Zweimal falten = 6 Seiten = der Zick Zack Flyer

Der zweimal gefaltete = 6 Seiten

Im Alltag begegnet man den unterschiedlichsten Formen von Flyern. Jetzt will man bei der Druckerei seines Vertrauens beispielsweise für ein neues Projekt eine bestimmte Anzahl Flyer drucken und bestellen und scheitert an der exakten Bezeichnung dessen, was man genau will. Nun helfen mit Garantie bei einer halbwegs treffenden Beschreibung auch die Mitarbeiter der Druckerei bei der Findung der gewünschten Flyerform weiter. Da aber auch wir gern Bildungsfernsehen spielen, wollen wir Ihnen heute eine spezielle Form eines Handzettels kurz vorstellen: den so genannten Zick Zack Flyer. Der Name leitet sich von seiner besonderen Falz-Technik ab. Bei einem Zick Zack Flyer wird der Falzbogen in zwei Teile in wechselnden Richtungen gefalzt. Innerhalb der Drucktechnik wird dies als eine Form der Leprellofalz bezeichnet. Durch die zwei parallelen Falzungen nimmt das Papier eine Z-förmige oder eben zickzackförmige Gestalt an. Anders als bei den ungefalteten Flyern hat der Zick Zack Flyer den Vorteil, dass hier nun sechs Seiten für die Information zur Verfügung stehen, ohne dass dabei das für einen Flyer typische handliche Format verloren geht. Ob man sich nur für oder gegen einen Zick Zack Falzflyer entscheidet, bestimmt wie immer die jeweilige Intention, die Quantität des Inhalts, die man auf dem Flyer unterbringen zu glauben meint und natürlich der persönliche Geschmack.

Was heißt Umschlagen – Umstülpen – Umdrehen?

Umschlagen Umstulpen Umdrehen

Nach erfolgtem Schöndruck, also nach dem erstmaligen Bedrucken der Bogen, können diese für den Widerdruck umschlagen werden. (sie schematische Darstellung) Dabei kann dieselbe Druckform auf die Rückseite abgedruckt werden, so dass man zwei Drucknutzen bekommt, oder es wird nach dem Umschlagen für den Widerdruck eine zweite Druckform eingerichtet. Nach dem Umschlagen kommt der seitliche Anlagepunkt (Seitenmarke, Schiebe-oder Ziehmarke) auf die andere Seite, während die vorderen Anlagepunkte (Vordermarken) B und C sich gegeneinander austauschen. Der Drucker hat lediglich nach dem Umschlagen die Seitenmarke A in der Maschine zu wechseln, während die Vordermarken erhalten bleiben. Die Bogen haben also nur einen Anlagewinkel (W) der in der Regel für eine vielleicht notwendige Weiterverarbeitung genau zu markieren ist.

Umstülpen
Nach erfolgtem Schöndruck besteht nach entsprechender Einteilung und Anordnung des Druckbildes auch die Möglichkeit, die Druckbogen zu umstülpen. (siehe schematische Darstellung). Dabei bleibt der seitlich Anlagepunkt A an derselben Papierkante, so dass der Drucker seine Seitenmarke nicht zu wechseln braucht.
Im Gegensatz zum Umschlagen erfolgt aber beim Umstülpen eine Änderung der Vorderanlage in der Weise, dass jetzt die zweite Längskante des Bogens an die Vordermarken B und C der Bogen-Offsetmaschine angelegt wird. Man bekommt praktisch zwei Anlagewinkel (W 1 und W 2). Für den Schön- und Widerdruck durch Umstülpen der Bogen werden besonders hohe Anforderungen an die Formatgenauigkeit der kürzeren Seite und auch an die Winkelgenauigkeit gestellt.
Genau Markierung der Anlagewinkel ist für die Genauigkeit der Weiterverarbeitung sehr wichtig.

Umdrehen
Beim Umdrehen handelt es sich um das zweimalige Bedrucken der gleichen Bogenseite (siehe Schemazeichnung). Hier werden Seitenanlage und Vorderanlage des Druckbogens gewechselt, ohne dass der Drucker die Seitenmarke (A) und die Vordermarken (B+C) zu verstellen braucht. Man bekommt aber zwei Anlagewinkel (W1+W2). Für die genaue Weiterverarbeitung oder Veredelung der Druckbogen ist eine genaue Markierung der Winkel empfehlenswert.