Sustainability – Nachhaltigkeit steht hoch im Kurs.

Schlagworte wie Rohstoffknappheit, erneuerbare Energien, klimatische Veränderungen aufgrund menschlicher Ausbeutung des Produktes Natur, begegnen uns im Alltag fast an jeder Ecke. Jahrelang profitierte der Mensch vom Wunder Natur, nun ist ein spätes aber notwendiges Umdenken in Sicht.

Umso wichtiger und drängender sind daher Konzepte, welche auf die Erhaltung der Natur und deren Gesundung zielen. Gerade im Zuge der Papierherstellung und damit verbundener Rodung ganzer Waldstücke und daraus entstehender Waldvernichtung scheint dieser Gedanke mehr als überfällig. Denn Bäume und Wälder sind für ein funktionierendes Klima ein nicht unwesentlicher Bestandteil.

Allerdings ist das Konzept der nachhaltigen Forstwirtschaft

Bereits im 18. Jahrhundert gärte dieses Gedankengut in den Köpfen der Menschen. Zu dieser Zeit entstand die Forstwirtschaft und man musste sich mit massiver Abholzung der Wälder auseinandersetzen. Zeit, um über neue Wege nachzudenken, wie man mit dem Rohstoff der Natur umgehen sollte. Hans Carl von Carlowitz prägte daher im Jahre 1713 den Begriff der Nachhaltigkeit. Es sollte immer nur so viel Wald genutzt werden, wie auch nachwachsen konnte. Sein Anliegen war es, eine vollkommene Rodung eines Waldes zu verhindern.

Ziel einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Wälder war und ist also, diese so zu nutzen, dass sowohl Flora als auch Fauna nicht mit negativen Folgen zu rechnen haben, die Produktivität und auch Vitalität des Waldes erhalten bleiben und die Fähigkeit des Waldes, immer wieder neue und junge Sprösslinge wachsen zu lassen, bestehen bleibt. Auch darf durch die wirtschaftliche Nutzung von Waldflächen anderen Ökosystemen kein Schaden dadurch erwachsen. Ein Konzept, welches notwendig ist und eingehalten werden sollte, bedenkt man die lange Regenerationszeit, die ein Wald benötigt um wieder gesund und artenreich erblühen zu können.

In Deutschland erhalten Forstbetriebe, bei deren Wäldern auf Umweltverträglichkeit, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit geachtet wird, sogenannte Forstzertifikate. Durch dieses Zertifizierungssystem werden einerseits die Einhaltung bestehender Richtlinien und Konzepte gesichert und andererseits auch Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt.
Denn wie heißt es so schön: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.