PC zu langsam? Tipps für mehr Leistungsfähigkeit

Wenn beim Videoschnitt die Geduld auf die Probe gestellt wird oder die Grafikkarte beim allerneuesten Game ihren Geist aufgibt, ist es meist allerhöchste Zeit für ein Update – schließlich ist nichts nervtötender als ein Computer mit zu geringer Leistung. Doch ein zu langsamer PC bedeutet nicht automatisch, dass ein neues Gerät angeschafft werden muss. Vorhandene Rechner lassen sich vielmehr auch in Eigenregie so optimieren, dass sie wieder mit den aktuellsten Anforderungen und neuer Software mithalten können. Wie PC-Besitzer mit etwas handwerklichem Geschick und ein bisschen Erfahrung ihren Computer selbst wieder flott machen können, erklären wir Ihnen im Folgenden:

Größerer Arbeitsspeicher

Der Prozessor hat natürlich einen gewissen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit eines Computers – doch bei vielen Anwendungen sind die Temposprünge von einem älteren Prozessor zu einem neuen kaum spürbar. Häufig ist also der Arbeitsspeicher viel entscheidender, vor allem, wenn dem Rechner häufig „Multitaskingfähigkeit“ abverlangt wird. Mindestens 8 Gigabyte sollten es heute sein, 16 GB wären – vor allem bei speicherintensiven Tätigkeiten wie dem Videoschnitt – allerdings noch besser. Will man den Geldbeutel schonen, aber beim bestehenden Rechner dennoch eine optimierte PC-Leistung erreichen, sollte man in erster Linie auf eine Erweiterung des Arbeitsspeichers setzen. Auch nach drei oder vier Jahren der Benutzung lässt sich einem langsam gewordenem Computer so wieder neuer Schwung verleihen. In Handbüchern finden sich in der Regel die entsprechenden Tipps und Tricks für die korrekte Erweiterung des Arbeitsspeichers. Allerdings können auch in Foren gezielt Fragen zum eigenen Rechner gestellt und in entsprechenden Online-Shops die passenden Komponenten für den eigenen PC ausgewählt werden.

PC zu langsam: Regelmäßig die Festplatte aufräumen

Digitale Musikdateien und große Fotodateien füllen die heimischen Festplatten immer schneller. Festplatten-Kapazität kann man daher heute eigentlich nie genug oder gar zu viel haben – vor allem, da auch neuere Software und Betriebssysteme mehr und mehr Speichervolumen benötigen. Es empfiehlt sich daher die Festplatte regelmäßig aufzuräumen, da eine voll ausgeschöpfte Festplatte die Leistungsfähigkeit des Computers gehörig einschränkt. Benötigt man alte Dateien oder Software nicht mehr, sollte man diese also in regelmäßigen Abständen löschen, um wieder mehr Speicherplatz frei zu geben.

Schnelle SSD-Festplatte oder Harddrive?

Ist das Löschen von Dateien und Programmen nicht ausreichend, gibt es noch die Möglichkeit, festinstallierte Festplatten auszutauschen oder externe Festplatten anzuschließen, um speicherintensive Dateien zumindest auszulagern. Im Onlineshop von Mindfactory.de findet sich dazu beispielsweise eine breite Auswahl durch alle Preisklassen. Übrigens: Neben den günstigen und bekannten Harddrive-Festplatten kommen aus gutem Grund auch immer häufiger die aktuell noch etwas teureren Flash-Festplatten (SSD für Solid State Drive) zum Einsatz – denn gerade ein langsamer PC lässt sich durch den Einsatz einer SSD-Festplatte um einiges beschleunigen. In einem Wimpernschlag lassen sich dann nämlich Dateien öffnen oder Anwendungen starten. Der vergleichsweise hohe Preis wird für immer mehr PC-Nutzer durch die superschnelle Performance gerechtfertigt. Schlussendlich hängt es jedoch von den eigenen Erwartungen an den PC und den vorrangig genutzten Programmen ab, ob eine konventionelle Festplatte weiterhin ausreicht oder der Griff zur SSD lohnt.

Rechner langsam? Lüfterreinigung hilft

Doch auch die richtige Wartung kann dazu beitragen, einen langsam gewordenen PC wieder flott zu machen. Oft sind verstopfte Lüfter der Grund für eine zurückgegangene Leistungsfähigkeit. Kühler und Lüfter sind nämlich für die Temperaturregulierung des Netzteils, der CPU oder auch der Grafikkarte verantwortlich. Zu hohe Temperaturen lassen den Rechner überhitzen und die Rechenleistung sinken – also den PC langsamer werden. Dies ist oft der Fall, wenn sich die Räder der Lüftung langsam aber sicher mit Staub zusetzen und nicht mehr für ausreichend Kühlung sorgen können. Bereits an den Geräuschen der Lüfter lässt sich übrigens feststellen, ob der Staub zu viel wird. Gibt der Rechner auffällige Geräusche von sich, sollte er daher ausgeschalten und vom Netz genommen werden. Anschließend gilt es den Lüfter vorsichtig auseinander zu schrauben und sämtliche Einzelteile zu reinigen. Direkt danach lässt sich meist schon eine Verbesserung der Performance feststellen.

Langsamer PC: die wichtigsten Tipps auf einen Blick:

  • Den Arbeitsspeicher bei Bedarf aufrüsten – 8 Gigabyte sollten es mindestens sein, besser mehr.
  • Bei vielen Fotos, Videos und Musik die Dateien rechtzeitig auf eine externe Festplatte auslagern oder eine größere Festplatte besorgen.
  • SSD-Flashspeicher sind robuster und schneller als herkömmliche Festplatten.
  • Alte Dateien und nicht benötigte Software löschen, um mehr Platz zu schaffen.
  • Virenschutz und Betriebssystem regelmäßig auf den neuesten Stand bringen.
  • Regelmäßig die Lüfter reinigen.

 

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