Die Grenzen der Homeprinter

Die Grenzen der Homeprinter – wenn Druckaufträge hochwertigere Technologie verlangen

 

Ein handelsüblicher Homeprinter vermag vieles. Doch hat auch ein solches Gerät seine Grenzen. Spätestens bei komplexeren Druckaufträgen muss der Kunde zu einer professionellen Lösung greifen. Denn die Anschaffung der benötigten Gerätschaften wäre sehr teuer und lohnt sich nicht für den einmaligen Gebrauch.

Holz und Metall – unüberwindbare Hindernisse für Homeprinter

Vor allem beim Material stößt der Homeprinter an hat seine Grenzen. Papier kann er ohne Probleme verarbeiten, dafür ist er schließlich auch ausgelegt. Die meisten Modelle können noch Folien bedrucken, doch spätestens dann ist Schluss. Solche Homeprinter unterscheiden sich in ihrer Geschwindigkeit und Qualität der Kopien. Als Klassiker kommen Laserprinter zum Einsatz. Die direkte Konkurrenz bei Privatpersonen besteht im Inkjetprinter. Lasertechnologie ist schnell und günstig, allerdings kann Inkjet mit einer im Schnitt höheren Druckqualität punkten.
Wenn eine Kopie professionell aussehen soll, sind beide Methoden nicht zu gebrauchen. Oft wird ein Kunstdruck benötigt. Dieses Druckverfahren bezeichnet die exakte Kopie eines Gemäldes. Dabei wird ein breites Spektrum an Farben eingesetzt, um das Bild detailgetreu wiederzugeben. Ein Homeprinter könnte nicht einmal annähernd diese Farbvielfalt spiegeln, denn die Patronen sind auf das CMYK-Farbmodell beschränkt. Cyan, Magenta, Yellow und Key sind die Standardfarben dieses Geräts, während ein Profigerät zudem noch Grün und Orange anzubieten hätte. Dies muss natürlich auch beim Material beachtet werden. Je nach Beschaffenheit kommt noch ein anderes Druckverfahren hinzu. Ein Stück Holz kann nicht mit dem Homeprinter bedruckt werden. Dabei werden Blindschriften benutzt, die Techniken wie Lackierung, Verchromung oder Vergoldung bezeichnen. Mithilfe von Gewindebolzen wird das Abbild auf dem gewünschten Material verewigt. Ein weiteres Beispiel wäre der Tampondruck. Er ist eine Art Printer für Metalle und Kunststoffe.

Druckverfahren sind eine Kostenfrage

Druckerkosten können schnell in die Höhe gehen. Denn die Patronen sind nicht gerade billig und verfügen über keine lange Lebensdauer. Deshalb kommen in der Industrie andere Druckverfahren als bei Homeprintern zum Einsatz. Eine Privatperson würde wohl eher auf Digitaldruck setzen. Damit kann sogar ein ganzes Buch günstig publiziert werden. Sein größerer Bruder wird als Offsetdruck bezeichnet. Ab einer Auflage von 1.000 Stück Papier ist diese Variante lohnenswert. Sie hat nämlich einige Vorteile. Besonders bei der Qualität kann dieses Druckverfahren punkten. Deshalb wird Offsetdruck vor allem im Zeitungswesen oder bei Büchern benutzt.

Schnell wird klar, wann Homeprinter an ihre Grenzen stoßen. Wenn es sich bei dem Material nicht um das übliche Papier handelt, hat das häusliche Gerät keine Chancen mehr. Dann müssen professionelle Techniken wie Blindschriften oder Tampondruck eingesetzt werden. Der Drucker ist zudem eine Kostenfrage. Ein Verfahren muss der Auflage angepasst werden. Wenn mehr als 1.000 Stück einer Visitenkarte benötigt werden, ist es wirtschaftlicher, Offsetdruck zu verwenden.

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