Toner umweltfreundlich entsorgen

Ob in kleinen und größeren Büros, Zuhause bei der Heimanwendung oder gar in Großkonzernen, überall kommt heutzutage Laserdrucktechnik zum Einsatz. Jährlich fallen dabei unglaubliche Mengen an Müll an, die jedoch größtenteils vermeidbar wären. Tonerkartuschen und Tintenpatronen sind, ebenso wie Batterien, Sondermüll und gehören daher nicht in die Restmülltonne. Zudem sollte man mit leeren Tonern möglichst vorsichtig umgehen, denn die Reststoffe im Toner selbst, wie der Tonerstaub sollten nicht in die Atemwege gelangen.

Viele wissen gar nicht, dass man neben den herkömmlichen Bezugsorten auch in vielen Geschäften und Onlineshops auf Recycling-Produkte zurückgreifen, die eigene Kartusche neu auffüllen lassen oder leere Tonerkartuschen abgeben kann. Recycelte Toner und Tintenpatronen sind dabei mitunter wesentlich preiswerter und qualitativ ebenbürtig.

Wichtige Fakten über die umweltbewusste Entsorgung von Tonern in Deutschland

  • Toner bestehen zwar zu Teilen aus Kunststoff, gehören aber nicht in den Kunststoff- oder Restmüll.
  • Auf Wertstoffhöfen kann man Tonerkartuschen fachgerecht entsorgen.
  • In Geschäften mit Büro und Druckzubehör, stehen häufig spezielle Sammelboxen. Dort können Sie ebenfalls alte Behälter entsorgen.
  • Die ordnungsgemäße Entsorgung von Tonern ist nach deutschem Gesetz Pflicht.
  • Ist der Toner aufgebraucht bieten die Hersteller (Brother, HP usw.) einen Rücknahme-Service an. Erkundigen Sie sich vorher direkt beim Hersteller, wie der Toner zurückgesendet und ob das Porto dafür übernommen wird.
  • Alte Toner lassen sich recyceln oder wieder auffüllen. Über einen Refill-Service können Sie den alten Toner wieder benutzen sobald er neu „aufgetankt“ ist.
  • Spezielle Firmen im Internet haben sich auf den Ankauf leerer Tonerbehälter spezialisiert. In vielen Fällen lohnt sich der Verkauf alter Toner und Tintenbehälter und man bekommt sogar etwas Geld für den eigentlich als „Müll“ deklarierten Toner.
  • Sie können auch beim Kauf neuer Toner auf bereits recycelte Toner zurückgreifen, diese sind meist sogar preiswerter.

Hersteller und Recycling-Anbieter

Wer seinen Toner kauft, der hat nach Verbrauch der Patrone oder Kartusche auch die Möglichkeit leere Toner an den Hersteller zu senden. Die Firma Brother beispielsweise hat hierfür ein eigenes Recycling-Programm. Dabei kann man seinen leeren Toner einfach an das Unternehmen zurücksenden. Einige Unternehmen gehen sogar einen Schritt weiter und bieten Ihren Kunden die Rücknahme sowohl von Druckerpatronen und Tonern, aber auch die Rücknahme von Verpackungsmaterial an. So sind zusätzlich auch die Entsorgung von Kartonagen, Folien und Styroporen keine Belastung mehr. Spezielle Entsorgungsprogramme sind also eine clevere Alternative.

Auch tummeln sich im Internet zunehmend immer mehr sogenannte Refill-Services, bei denen man, wie eingangs erwähnt, auch die eigene leere Kartusche oder Patrone einsenden und neu auffüllen lassen kann. Zudem gibt es Anbieter bei denen man sogar einen kleinen Obolus für seine leere, eingesendete Toner-Kartusche erhält. Wer also stattdessen seine alten Toner und Patronen wegwirft ist selbst schuld. Denn mit dem Wiederauffüllen und Recycling lässt sich auch einiges an Kosten sparen. Wenn man einen größeren Verbrauch hat als der durchschnittliche Heimanwender, rentiert sich das Wiederauffüllen und Recyceln in kürzester Zeit.

Toner bestellen – leere Kartusche spenden

Wer heute, wie viele andere auch, online seine Print-Materialen bestellt, der kann diese sowohl neu kaufen, als auch in recycelter Form. Das heißt, man kann bei der Wahl seines Toners auch bewusst auf bereits recycelte Produkte setzen und sparen. Zudem bieten Toner-Shops, neben der Bestellung von werksneuen Produkten auch die Annahme von alten, leeren Kartuschen für karitative Zwecke an.

Selbst aktiv werden – Toner Sammelstelle aufstellen

Auch im eigenen Unternehmen lassen sich Toner für karitative Zwecke sammeln mit der „CaritasBox“ oder auch der Box „Sammeldrache“ können sowohl alte Toner, Patronen und sogar Handymodelle entsorgt und gleichzeitig eine Spende für karitative Projekte abgegeben werden. Denn für die eingesendeten Kartuschen wird im Auftrag des Anbieters (Bsp. Caritas) für wohltätige Zwecke gespendet. So wird aus Müll etwas Sinnvolles, das anderen hilft.

 

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