Atomstromfreies und klimaneutrales Drucken

Der Ausstieg aus der Atom-Energie ist ein großes Thema des Jahres, die Mehrheit der Deutschen will ihn. Klar, dass die atomstromfreie Produktion wie auch der klimaneutrale Druck in der Branche diskutiert wird. Bis 2022 müssen Unternehmen dabei gar nicht warten. Die Online-Druckerei Flyerpilot in Franken gehört zu denen, die bereits komplett atomstromfrei produzieren. Vermutlich als erste Online-Druckerei überhaupt.

 

 

Ihren Energieversorger können sich die meisten Unternehmen in Deutschland selbst aussuchen. In der Debatte um den Atom-Ausstieg geht die Druckerei Flyerpilot im unterfränkischen Kreis Schweinfurt mit gutem Beispiel voran: Als vermutlich erste Online-Druckerei überhaupt in Deutschland arbeitet das Unternehmen nun seit dem 1. Mai 2011 zu 100 Prozent atomstromfrei und bezieht seinen Strom komplett aus Wasserkraft.

Das ist möglich, weil sich die Franken für einen regionalen Energieversorger als Stromlieferanten enstchieden haben. Der betreibt in der Nähe der Druckerei ein Wasserkraftwerk, zur Erzeugung des grünen Stroms dient das natürliche Gefälle des Mains. Die Druckerei selbst geht in puncto Nachhaltigkeit noch weiter: Papierschneideabfälle werden konsequent recycelt und eine Photovoltaikanlage auf dem eigenen Firmendach liefert 80KW umweltfreundlichen Strom. Zudem will man auch künftig in den Ausbau ökologischer Prozesse investieren. Der Plan: Im Gegenzug verzichtet man bewusst auf großflächige Anzeigenkampagnen, Stadionwerbung und Sponsoring. Ein guter Ansatz, wenn man diese Ideen auch wirklich weitertreibt.

seit mehr als 15 Jahren online die Online Druckerei flyerpilot

Atomstromfreier Druck und klimaneutrale Produktion sind aktuell und in Zukunft wichtige Instrumente der Kundenbindung. Schließlich zeichnet sich die Ressourcenknappheit als das große zukünftige Problem der Menschheit ab. Nur Unternehmen, die dieses verinnerlichen und demnach nachhaltig wirtschaften, werden ihre Kunden langfristig binden können. Immer mehr Druckunternehmen übernehmen daher Verantwortung, setzen auf Nachhaltigkeit und bieten klimaneutral gedruckte Produkte an. Ein starker Trend, in den Ausbau ökologischer Prozesse wird dabei viel investiert.

Für den Öko-Druck werden ausschließlich Farben verwendet, die auf nachwachsenden Rohstoffen basieren. Diese Farben enthalten anders als konventionelle Druckfarben kein Mineralöl. Sein Anteil wird hier durch pflanzliche Öle ersetzt, die biologisch abbaubar sind. Gängige Drucksachen wie Broschüren, Flyer, Visitenkarten oder Briefpapier werden dabei von den meisten Unternehmen in Varianten auf Öko-Papier angeboten. Erkennbar ist das für den Kunden häufig an der FSC-Zertifizierung. FSC steht für Forest Stewardship Council, eine Zertifizierung für nachhaltig produzierte Holzprodukte. Produkte zertifizierter Anbieter dürfen mit diesem offiziellen FSC-Logo bedruckt werden. Gleiches gilt für PEFC (nachhaltige Waldbewirtschaftung) oder den Blauen Engel (Recyclingpapier).

 

Der Prozess einer klimaneutralen Produktion reicht natürlich weit über die verwendeten Materialien und Rohstoffe hinaus. Auch Zulieferer können nach ökologischen Kriterien ausgewählt werden.  Und im Energieverbrauch lässt sich die Umweltbilanz mit Green IT und Wärmerückgewinnung deutlich verbesseren. Etwa durch den Einbau von Wärmepumpen. Mit der Rückgewinnung der Prozesswärme kann die in den Druckmaschinen entstehende Wärme für die Warmwasserversorgung und zum Heizen verwendet werden. Investitionen, die sich für ein Unternehmen auf die Dauer gesehen rechnen. Und Kunden können durch den besonderen Service von Zeugnissen ebenfalls profitieren: So können die CO2-Werte oft individuell für die gedruckten Produkte berechnet werden, ein Emissionszertifikat wird häufig zur Verfügung gestellt.

Einen interessanten Artikel über alle gängigen ÖKO-Labels im Papierbereich, findet ihr hier.

Fünf Mal grüner arbeiten

Gruener Drucken und Arbeiten

Weniger ist mittlerweile in fast allen Lebenslagen mehr. Nachhaltigkeit spielt in vielen Betrieben vor allem im Produktionsbereich seit geraumer Zeit eine wichtige Rolle. Und das gerade auch in der Druckindustrie, weshalb sich der Gutenberg-Blog regelmäßig Öko-Themen widmet. Im Büroalltag hingegen setzt man sich leider noch wenig mit Umweltfragen auseinander. Dabei lässt sich oftmals mit einfachen Maßnahmen nicht nur etwas für die Ökobilanz des Unternehmens tun, sondern auch Geld einsparen und die Arbeitsatmosphäre verbessern. Fünf Schritte in die richtige Richtung:

Grünes Arbeiten im Büro

© Rawpixel, fotolia.com
„Fünf Mal grüner arbeiten“ weiterlesen

Toner umweltfreundlich entsorgen

Ob in kleinen und größeren Büros, Zuhause bei der Heimanwendung oder gar in Großkonzernen, überall kommt heutzutage Laserdrucktechnik zum Einsatz. Jährlich fallen dabei unglaubliche Mengen an Müll an, die jedoch größtenteils vermeidbar wären. Tonerkartuschen und Tintenpatronen sind, ebenso wie Batterien, Sondermüll und gehören daher nicht in die Restmülltonne. Zudem sollte man mit leeren Tonern möglichst vorsichtig umgehen, denn die Reststoffe im Toner selbst, wie der Tonerstaub sollten nicht in die Atemwege gelangen.

Viele wissen gar nicht, dass man neben den herkömmlichen Bezugsorten auch in vielen Geschäften und Onlineshops auf Recycling-Produkte zurückgreifen, die eigene Kartusche neu auffüllen lassen oder leere Tonerkartuschen abgeben kann. Recycelte Toner und Tintenpatronen sind dabei mitunter wesentlich preiswerter und qualitativ ebenbürtig. „Toner umweltfreundlich entsorgen“ weiterlesen

Für Printprojekte mit grüner Seele

Arjowiggins Graphic bietet seinen Online-Service seit Kurzem auch in deutscher Sprache. Mit neuen Website informiert der Konzern nicht nur über umweltfreundliche Wege der Papierstellung, sondern bietet auch einen Umwelt-Rechner zur Planung von nachhaltigen Printprojekten an.

 

„Für Printprojekte mit grüner Seele“ weiterlesen

Green IT: Öffentliche Förderungen weitgehend ungenutzt!

Green IT ist im Druck- und Mediensektor

ein ganz aktuelles Thema, denn ressourcenschonende, energieeffiziente IT steht für ein enormes Einsparungspotential für die Unternehmen.
Leider denken die meisten Firmen nicht an den immensen Stromverbrauch der IT-Infrastruktur oder an aktiven Umweltschutz im Unternehmen.
Ein weiterer Denkfehler: Green IT kostet Geld und bringt dem Unternehmen, außer einem temporären Imagepush, nichts.
Weit gefehlt!
Es gibt sogar jede Menge öffentlicher Fördermittel, die bisher weitgehend ungenutzt bleiben.
Das Green IT Beratungsbüro, bestehend aus dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), dem Umweltbundesamt (UBA), der KfW Bankengruppe und dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Wissenslücken zu schließen.
Aufgezeigt werden den Unternehmen individuelle und auf die spezifischen Bedürfnisse abgestimmte Optimierungspotentiale, mögliche Partner und hilfreiche Fördermittel.
Diese Beratung ist übrigens für Anwender in Unternehmen, Behörden und Organisationen absolut kostenlos. Auf geht´s – mit aktivem Umweltschutz sparen!

Schalten Sie jetzt auf GRÜN.