Laser vs. Tintenstrahldrucker: zu welchem Zweck ist welcher besser?
Das Sortiment im lokalen Elektronikmarkt an Druckern ist riesig – Multifunktions-Drucker, Drucker mit eingebautem Kopierer, Scan – und Faxfunktion, Duplex-Einheit zum beidseitigen Bedrucken, Drucker mit bis zu 38 Seiten die Minute – eine Auswahl die den Otto-Normalverbraucher meist schlicht weg überfordert. Wir versuchen ein wenig Licht in den dunklen Dschungel der Drucker zu bringen, und klären dich über die gängigsten Druckerarten – den Laserdrucker und den Tintenstrahldrucker auf.
Der Tintenstrahldrucker im Überblick:
Das am Meisten verbreitete Model ist wohl der Tintenstrahldrucker. Gerade für Familien und Vieldrucker ist dieses Modell besonders interessant. Die Hersteller setzen auf sogenannte Multifunktionsgeräte, die auf die individuellen Ansprüche ihrer Anwender abzielen. Zu den Standardfunktionen gehören somit das Drucken, Scannen und Kopieren von Dokumenten. Heute verfügen die meisten Geräte auch über WLAN-Funktion. Dank dieser Schnittstelle können etwa bei der Anschaffung eines Familiendruckers, alle Mitglieder des Netzwerkes auf den Drucker zu greifen. Auch die Kosten pro Seite sind hier entscheidend gering. Mit einem Tintenstrahldrucker entstehen Druckkosten von etwa 5 Cent für eine schwarz-weiß Textseite und für den Druck von Bildern auf Normalpapier, je nach Einstellung der Qualität etwa Kosten von einem Euro. Auch für Selbstständige ist der Tintenstrahldrucker in Form eines Multifunktionsgerätes empfehlenswert – für die neben einer verlässlichen Druckausgabe, auch eine einfache Bedienbarkeit im Vordergrund steht. Um die Lebensdauer des Tintenstrahldruckers zu steigern, empfiehlt es sich in regelmäßigen Abständen Farbblätter zu drucken, dies verhindert ein Antrocknen der Farbpatronen – denn die Neuanschaffung oder Reparatur eines vertrockneten Druckkopfes bedeuten hohe Kosten – meist ist sogar eine Neuanschaffung eines anderen Druckers günstiger.
Tintenstrahl – Vieldrucker kommen auf ihre Kosten
Viele Anwender, die ihren Drucker nur gelegentlich für einige Ausdrucke nutzen, etwa einen Brief oder für das Handout zur Präsentation, klagen oft über verblasste Schriftzüge. Die Farben sind nicht mehr intensiv genug oder es lassen sich gar keine Ausdrucke mehr anfertigen. Der Grund dafür ist, dass die Farbe, die sich in den Druckerpatronen befindet, schlichtweg vertrocknet ist. Viele Drucker bieten als Lösung eine Druckkopf-Reinigung an, bei der der Kopf mit frischer Tinte durchspült wird – oftmals ist dies aber zwecklos, was den Kauf einer neuen Druckerpatrone erfordert. Dieses Gerät ist deswegen optimal für Vieldrucker, die einige Dokumente am Tag durch den Drucker jagen.
Durch die Verwendung einen Tintenstrahlkopfes und einer Farbpatrone, hat dieser Drucker eine sehr hohe Qualität beim Ausdruck von Bildern. Manche Tintendrucker schaffen brillante Bilder dank spezieller Bilder-Tinte. Leider ist der Tintenstrahldrucker deutlich langsamer als andere Modelle. Oftmals erreicht er jedoch nicht einmal die vom Hersteller ausgewiesene Druckgeschwindigkeit.
Der Laserdrucker im Überblick:
Im Gegensatz zum Tintenstrahldrucker kommt der Laserdrucker mit einer sogenannten Toner Patrone her. Dies verhindert das Eintrocknen der Farbe – schafft Qualität – auch nach einer sehr langen Standzeit. Gegenüber dem Tintenstrahldrucker ermöglicht der Laserdruckkopf eine sehr hohe Geschwindigkeit und ist zudem auch noch papiersparend. Für gute Farbausdrucke benötigt der Drucker kein Spezialpapier, lässt jedoch bei hochwertigeren Bildern und Grafiken etwas an Qualität nach. Einige Modelle enthalten sogar die Funktion, in einem Durchgang beide Seiten des Papiers zu bedrucken – die sogenannte Duplexeinheit macht es möglich.
Farblaserdrucker – eine Kombination aus hohen Kosten und hoher Qualität
Leider bringen diese vielen Vorteile auch Nachteile mit sich. Bei den Farblaserdruckern entstehen hohe Anschaffungskosten. Gegenüber Multifunktionsgeräten, die gleich mit 3 in 1 Geräten auffahren, kostet der Laserdrucker mindestens das Doppelte. Sie müssen also auch bei einer günstigeren Variante mit gut 120 E Kosten rechnen. Zu dem kommt ein hoher Stromverbrauch. Der Druckvorgang ist mit dem Laserdruckkopf sehr Energie bedürftig und steht hier dem Tintenstrahldrucker nach.
Zu einem riesigen Vorteil lässt sich auf jeden Fall das ausbleibende Ärgernis über eingetrocknete Patronen zählen. Das Ständige Austauschen des Druckkopfes bleibt aus, und die Toner halten sehr lange. Die Kosten pro Seite sind weit aus günstiger, sollte der Toner des Druckers jedoch einmal ausgetauscht werden müssen, dann fallen auch hier erhebliche Kosten an. Ein Punkt, der ebenfalls erwähnt sein sollte, ist die Belastung durch Feinstaub. Durch die Verwendung von Tonern, statt Patronen, entstehen beim Druckvorgang Substanzen und Tonerpartikel, die über den Lüfter in die Umgebung abgegeben werden. Einen bestimmten Grenzwert dürfen alle im Handel vertriebenen Geräte jedoch nicht überschreiten, zudem bieten Hersteller spezielle Filtern an, die vor den Lüfter deines Druckers gesetzt werden können, und so den Feinstaub messbar verringern.
Fazit und Kaufempfehlung
Die Auswahl ist groß; richte deine Kaufentscheidung also je nach Druckbedarf aus. Eine große
Auswahl von Angeboten und gebrauchten Drucker findet man auf markt.de. Wenn du zu den typischen Gelegenheitsdruckern gehörst, dann empfiehlt sich eine Einmal-Investition in den Laserdrucker. Dank Toner schafft er auch nach langer Stillzeit eine hohe Qualität deiner Ausdrucke. Anwender, die Ihren Drucker regelmäßig nutzen, sollten sich einen Tintenstrahldrucker oder ein Multifunktionsgerät anschaffen, ein sehr interessantes Gerät für Selbstständige, die auf hohe Geschwindigkeit und verständliche Bedienung setzen. Der Drucker mit dem Schwerpunkt von Office-Dokumenten sollte lange ohne Reparatur auskommen. Auch für Nutzer, die gerne mal die neusten Urlaubsbilder zu Hause ausdrucken möchten, werden sich einen Tintenstrahldrucker zu legen müssen, da dieser im Gegensatz zu seinem Laserstrahl Pendant hochwertige Bilder ausdruckt. Ganz egal wie du dich entscheidest, achte auf ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen den bei der Anschaffung entstehenden Kosten für den Drucker, die zukünftig anfallenden Verbrauchkosten und deinen persönlichen Druckaufkommen.
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