Die Geschichte des Offsetdrucks – oder: wer überlebt permanente Innovation in der Druckbranche wie lange?

 

Die Geschichte des Offsetdrucks – oder: wer überlebt permanente Innovation in der Druckbranche wie lange? Investieren in immer neue Druck-Maschinen oder Spezialisierung und Ausnutzung der vorhandenen Ressourcen?

Marketing ist die Kunst der Unternehmensführung. Dazu gehört zu entscheiden, wo und wann eine Investition sinnvoll ist. Vor allem in Zeiten, in denen täglich eine neue Innovation winkt, die etwas am Arbeitsprozess verbessert. Investitionen müssen sich rechnen. Wie viel Zeit bleibt aber, damit sich eine Investition amortisieren kann?

1.500 Jahre von den Anfängen zu Johannes Gutenberg

Die Geschichte der modernen Druckverfahren wie Buchdruck, Tiefdruck, Flexodruck, Offsetdruck oder Digitaldruck ist viel länger, als man denken mag. Sie reicht zu ihren Anfängen in Form von Stempeln zwei Jahrtausende zurück. Schon 200 v. Chr. gab es dann die Vorläufer unseres heutigen Papieres, die erste deutsche Papiermühle nahm ihren Betrieb aber erst 1390 auf. Ab 1460 schließlich entwickelt Johannes Gutenberg die ersten beweglichen Lettern, die die drucktechnische Neuzeit einleiten sollten.

Heidelberg-Flaggschiff Speedmaster XL 106 für das 70×100-Format auf der letzten Drupa. Gefragt waren Varianten mit UV-Technologie für den Verpackungsdruck, den das Internet nie überflüssig machen wird. Zu den Kunden zählen auch Web-to-Print-Unternehmen, bei denen es auf äußerste Schnelligkeit ankommt. Copyright: obs/Heidelberger Druckmaschinen AG

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Papierratgeber

Orientierungs- und Entscheidungshilfen für Papier

Es gibt ein wahres Meer unterschiedlicher Papiere, Kartons und Pappen für die sogenannte grafische Anwendung und für Verpackungszwecke in kleinen und großen Formaten und Rollen. Diese Produktgruppen haben in der deutschen Papierindustrie mengenmäßig immerhin einen Anteil von 88 % (19,8 Mio.t).  Sie bedienen damit fast alle Ansprüche für die vielfältigsten Anwendungen und Bedürfnisse. Sie wurden entwickelt für alle Techniken des Druckens mit pastösen und flüssigen Druckfarben in den klassischen Druckverfahren im Bogen und von der Rolle, für die zahlreichen Möglichkeiten der Veredelung und für die Druck-Weiterverarbeitung. Eine Flut von unterschiedlichen Papieren gibt es aber auch für den ein- und mehrfarbigen Digitaldruck,  der mit Trockentoner, Flüssigtoner oder mit Tinten druckt. In jedem Supermarkt, in jedem Schreibwarengeschäft und bei der Post liegen die bunten A4-Pakete mit irgendeinem der vielen Umweltlogos für die einfache elektrostatische Kopie oder  den Bürodruck  mit Lasertechnologie oder mit Tinten. Wir freuen uns, den Papierratgeber präsentieren zu dürfen. „Papierratgeber“ weiterlesen

Das PDF-Format

Viele nutzen es, das Portable Document Format – kurz PDF. Der Nachfolger des von Adobe seit 1990 nicht mehr weiterentwickelten EPS-Formates wurde vor allem dafür entwickelt, um Dokumente Programm unabhängig in gleicher Qualität verwenden und bearbeiten zu können. Neben der Nutzung in den Bereichen der Textverarbeitung, wo man unter anderem individuelle Formulare und auch einfache bis umfangreiche Textdokumente erstellen kann, kommt das PDF auch im grafischen Bereich zum Einsatz. Wie eingangs erwähnt, ist das PDF der Nachfolger des EPS, das EPS besitzt eine im Vergleich zum PDF größere Datenmenge, das macht das PDF so attraktiv für eine Vielzahl von Einsatzbereichen. So werden heutzutage viele digitale Magazine, Broschüren, aber auch ganze Bücher (E-Books) im PDF-Format abgelegt.

Das PDF-Format und die E-Books

Neben dem epub, MOBI, KF8 und dem AZW – Format werden E-Books vorrangig auch als PDF vertrieben, die geringe Speichermenge, macht den Einsatz auf vielen Endgeräten geradezu einfach und ideal. Ob auf dem E-Reader, dem Smartphone oder dem Tablet PC – überall ist das Format problemlos speicher- und abrufbar. „Das PDF-Format“ weiterlesen

Emissionen von Laserdruckern

Wie gefährlich sind sie wirklich?

Eine Studie des Fraunhofer Institutes zur Gesundheitsgefährdung durch Partikel und Feinstaubemissionen von Laserdruckern beunruhigt derzeit Anwender wie Hersteller gleichermaßen. 
Besteht demnach eine Gefährdung für Anwender? Wie kann man sich schützen und was ist bei der Benutzung von Laserdruckern und Kopiergeräten zu beachten?

Was emittieren Laserdrucker?

Während des Druckvorganges geben Laserdrucker Feinstaub und Ozon ab, gerade bei modernen Geräten ist die abgegebene Menge aber fast nicht mehr messbar. Vielmehr sind es Ultrafeinpartikel, schwerflüchtige organisch-chemische Verbindungen, wie Paraffinkohlewasserstoffe oder Silicium- organische Verbindungen, die nachgewiesen werden konnten. Diese entstehen durch Temperatureinwirkung während des Druckvorganges. Sie verdampfen schlichtweg aufgrund der enormen Erhitzung (> 200 Grad Celsius). 
Die eingangs erwähnte Studie, die durch die BITKOM (Bundesverband der Herstellerbranche für Informationswirtschaft und Neue Medien) in Auftrag gegeben wurde, bestätigt jedoch, dass die Partikelkonzentration maßgeblich von der Außenluft beeinflusst wird. Die Partikelkonzentration stieg beispielsweise rapide an, nachdem ein Fenster geöffnet wurde. „Emissionen von Laserdruckern“ weiterlesen

Ausstellung im Museum für Druckkunst Leipzig zeigt Typografie im 21. Jahrhundert

Wohin fahren, wenn der Frühling kommt und neue Wege erkundet werden wollen? Leipzig mit seinem Museum für Druckkunst lockt ab dem 10. März mit einer Ausstellung, die ganz vorzüglich klingt. „Schrift im 21. Jahrhundert“ lautet der Titel, Einblicke in die zeitgenössische Schriftgestaltung werden versprochen. Dann mal fix die Bahn-Tickets sichern.

Eine kaum überschaubare Menge an neuen Schriften ist seit den Anfangstagen der digitalen Medienwelt entstanden, auch in der Typografie verläuft der Wandel mit einem unheimlichen Tempo. In Leipzig wird mit „Schrift im 21. Jahrhundert“ eine zweiteilige Ausstellung präsentiert, die Schriftdesigns aus vielen Ländern vereint.

Part 1:  Die von Will Hill (Anglia-Ruskin-Universität, Cambridge, UK) kuratierte Ausstellung „Types for the New Century – An Exhibition of Contemporary Type Design“. Nach Stationen in London, Bristol, Birmingham und Newcastle präsentiert die Ausstellung 90 Schriftdesigns von renommierten Gestaltern wie Matthew Carter, Gerard Unger, Jonathan Barnbrook und Martin Majoor, dazu auch Font-Beispiele bisher weniger bekannter Gestalter. Die Ausstellung blickt auf die erste Dekade unseres Jahrtausends und stellt aktuelle Tendenzen in der internationalen Typografieszenevor.

Part 2:  Im Blickpunkt steht das Schriftschaffen in Mitteldeutschland mit Arbeiten von Studenten und Absolventen der Kunsthochschulen Burg Giebichenstein Halle/Saale (Sachsen-Anhalt), Bauhaus-Universität Weimar (Thüringen) sowie Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (Sachsen). Fonts von 15 Schriftgestaltern werden vorgestellt und durch Anwendungsbeispiele aus der Praxis von Schrift ergänzt.

Parallel läuft im Museum für Druckkunst vom 10. März bis 30. Juni 2013 die Ausstellung „Mario Derra. Holzschnittzyklus ‚Peter Schöffer und die Entfaltung der beweglichen Letter’“. Der Gernsheimer Künstler und Drucker Mario Derra hat von 2003 bis 2010 einen umfassenden Holzschnittzyklus geschaffen, der sich der Geschichte der Drucktechnik widmet. Einen besonderen Fokus legt Derra dabei auf das Leben und Wirken Peter Schöffers, der wie er aus Gernsheim (Hessen) stammte und Drucker war.

Das Thema der Ausstellung „Schrift im 21. Jahrhundert“ wird im Rahmen der 19. Leipziger Typotage am 27. April 2013 in Vorträgen aufgegriffen. Acht Referenten, darunter Tim Ahrens (Berlin), Friedrich Forssmann (Kassel) und Henning Skibbe (Hamburg), diskutieren im Museum für Druckkunst Leipzig über Gegenwart und Zukunft von Schrift und Typografie.

Weitere Infos: www.typotage.de

Öffnungszeiten des Museums:

Mo-Fr 10-17 Uhr, So 11-17 Uhr, samstags geschlossen.

Geöffnet am Ostermontag (01.04.) 11-17 Uhr. Schließtage: 29.03., 31.03., 01.05.

 

Druckgeschichte: Von Druckerballen und Lederwalzen

Eine kurze Betrachtung zum historischen Einfärben der Druckform

Drucken heißt: „Vervielfältigen durch Übertragung von Druckfarbe oder von färbenden Substanzen auf einen Bedruckstoff mit Hilfe einer Druckform oder eines Druckbildspeichers auch ohne Druckform.“

Um aber die Druckfarbe auf einen Bedruckstoff  übertragen zu können, muss sie erst auf die Druckform gebracht werden. Dieser wichtige Vorgang wird bei den traditionellen analogen Druckverfahren  als Einfärben oder als Einwalzen bezeichnet. Dabei muss eine weiche,  pastöse  Druckfarbe für jeden zu druckenden Bogen sehr gleichmäßig auf die Oberfläche der Druckform aufgetragen werden, bevor sie von dort direkt oder indirekt durch Druckkraft auf das Papier übertragen wird.

Jahrhunderte lang diente zunächst der typische pilzförmige Druckerballen zum Einfärben einer Hochdruckform. Ballen- oder Pressmeister wurde früher der Drucker genannt, der  an der Handpresse die Aufgabe hatte, vor dem Abdruck mit einem Ballen die Hochdruckform einzufärben, oder zu Tamponieren. Mechanische Farbwerke mit Farbwalzen gab es noch lange nicht. „Druckgeschichte: Von Druckerballen und Lederwalzen“ weiterlesen

HAMBURGS KREATIVE 2013: Neue Ausgabe.

Wie in jedem Jahr berichten wir über HAMBURGS KREATIVE. Warum? Weil´s einfach geil ist! In einer 4-Farbvarianten-Sonderedition und mit einem stolzen Umfang von knapp 400 Seiten kommt die neue Ausgabe von „HAMBURGS KREATIVE – Das Verzeichnis 2013“ daher.

Der Wegweiser durch die Hamburger Kreativlandschaft präsentiert (inzwischen bereits seit 2004) wieder eine illustre Auswahl an Agenturen (aus Werbung, Design, Internet etc.), freien Kreativen, Illustratoren, Fotografen und ergänzenden Dienstleistern.

Auch in der druckfrischen Ausgabe für 2013 glänzt das Teilnehmerfeld erneut mit einer erfrischenden Mischung aus großen Namen und vielversprechenden Newcomern und liefert damit einen aktuellen Überblick über die Szene der Kreativhochburg. Zu den Teilnehmern zählen z.B. Namen wie Kolle Rebbe, Robinizer, Rose Pistola, Oliver Voss, Grabarz & Partner, Nils Oskamp, Lothar Böhm, Ole Utikal, Elbfeuer, Manu Agah, Scholz & Friends, Mutabor, Peter Schmidt, JUNO, brand X, Amelung, RBTQ, GerlachHartog, um nur einen kleinen Einblick zu geben.

Wie gewohnt haben sich der Herausgeber Norman Beckmann und sein Team auch für den neuen Band gestalterisch und in der Produktion wieder sehr viel Mühe gegeben. In enger Zusammenarbeit mit palisander entstand diesmal ein Kompass-Motiv, welches als zentrales Element durch die einzelnen Rubriken lotst. Die vier Hauptrubriken begründen auch die Farbvarianten-Sonderedition und so kann zwischen blau, flieder, grün oder altgold gewählt werden. Der Kompass ziert zudem das Cover und wurde mit einem Relieflack zweifach aufgetragen.

– Für Marketingentscheider eine optimale Entscheidungshilfe bei der Wahl des zukünftigen Kreativpartners.

– Für Kreative sowohl Inspirationsquelle als auch optimales Tool zum Networking oder bei der Jobsuche.

– Für Studenten das geeignete Medium zur Orientierung.

Erhältlich ist „HAMBURGS KREATIVE – Das Verzeichnis 2013“ (ISBN 978-3-939028-34-5) ab sofort für 24,90 Euro direkt über den Verlag unter www.nbvd-shop.de, über den Onlinebuchhandel sowie den stationären Buchhandel. Weitere Informationen zum Projekt, knapp 150 Onlineprofile von Kreativen und Newsmeldungen finden sich auf www.hamburgskreative.de.

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Drucker-Lexikon

A wie Abspecken, S wie Schweizerdegen,  Z wie Zwiebelfisch: Aus der Sprache der Drucker und Setzer

Die sprichwörtliche Bleiwüste kennen viele, beim Hurenkind und seinem kleinen Bruder, dem Schusterjungen, wird es schon schwieriger. Und was in Sachen Print-Medien mit einer Hochzeit oder einer Jungfrau gemeint ist, das wissen nur noch Spezialisten. Wir haben eine kleine, aber feine Liste an Fachbegriffen der Drucker und Setzer zusammengestellt. Eine spannende Sache.

„Da ist noch ein Schusterjunge, das können wir so nicht lassen.“ – Sätze wie diesen konnte wohl jeder Journalist hören, der wie der Autor dieser Zeilen noch in der ersten Hälfte der 1990er-Jahre oder eben früher den Beruf des Redakteurs erlernt hat. Mit Filzstift, Layout-Bögen aus Papier und Schneidegeräten für die Fotos.  Unter den älteren Berufskollegen gehörten Wortschöpfungen wie besagter „Schusterjunge“ oder das „Hurenkind“ ganz einfach zum aktiven Wortschatz. Die Sprache der Drucker und Setzer, verkürzt oft auch „Druckersprache“ genannt, sie galt auch für die Text- und Bild-Redakteure. Manchmal, aber nur manchmal, da hören wir sie heute noch. Einige wenige, wie zum Beispiel die heute eher sprichwörtliche „Bleiwüste“ haben es sogar in die Berufswelt der Mediengestalter geschafft, egal ob diese Print, Online oder die crossmediale Variante bevorzugen.

Eine kleiner Hinweis darf an dieser Stelle nicht fehlen: Der Begriff „Druckersprache“ leitet eigentlich in die Irre, denn der Berufsstand der Setzer ist hier zunächst ausgeklammert. Nicht wenige Fachbegriffe der Branche stammen jedoch aus dem Bleisatz. Von daher sollten wir hier von der „Sprache der Drucker und Setzer“ schreiben. Oder vielleicht der „Sprache der Schweizerdegen“. Jene Multitalente also, die immer seltener anzutreffen sind.

Hier eine kleine Liste, von A wie Abspecken bis Z wie Zwiebelfisch:

Abspecken 

Der Speck, um den es hier geht, kommt natürlich nicht aus der Metzgerei. Gemeint ist das Abschälen von Papierrollen, die auf dem Transportweg in die Druckerei  beschädigt worden sind. Beim Abspecken wird eben das Papier von einer Rolle Druckpapier abgerollt, bis das nicht mehr brauchbare Papier entfernt ist. Mit dem Rest der Papierrolle kann dann gedruckt werden.

Neue Rolle, kein Abspecken nötig: Papieringenieur mit Produkt. Foto: VDP

Bleiwüste

Ursprünglich kam die Bleiwüste aus der Sprache der Setzer. Gemeint waren Fehler durch die Verwendung unpassender, zu enger Zeilenabstände oder die fehlende Strukturierung eines Textes durch nicht vorhandene Absätze. Irgendwann wurde die Bleiwüste dann mehr und mehr sprichwörtlich verwendet, als Bezeichnung für eine oftmals schwer lesbare Zeitungsseite, die ausschließlich aus Textbeiträgen ohne Bilder oder grafische Element bestand. So ließ sich im Grunde bis vor gar nicht allzu langer Zeit fast jede Ausgabe der Tageszeitung Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) als „Bleiwüste“ bezeichnen.

Hochzeit

Schon wieder die Setzer. Gemeint war und ist ein Satzfehler, bei dem zwei gleiche Worte hintereinander erscheinen. Im Eifer des Gefechts konnte das auch schnell mit kompletten Absätzen bzw. ganzen Textpassagen passieren, die dann doppelt gedruckt erschienen. In der Gegenwart lässt sich gerade an gehäuften „Hochzeiten“ oder anderen Tippfehlern feststellen, welche der klassischen Medien ihre Hochzeit wohl hinter sich haben. Auf Korrektoren, Redakteure und damit das bewährte Vier-Augen-Prinzip wird zum Zwecke der Gewinnoptimierung immer häufiger verzichtet.

Hurenkind und Schusterjunge

Das Hurenkind und sein kleiner Bruder, der Schusterjunge, sind in der Sprache der Setzer bereits seit der Erfindung des Buchdrucks fester Bestandteil des Wortschatzes. „Hurenkind“ wird die letzte Zeile eines Absatzes genannt, wenn sie gleichzeitig die erste einer neuen Spalte oder Seite ist. (siehe Abbildung). Sie gelten als besonders schwere handwerkliche Fehler, da sie die Ästhetik des Satz- bzw. Seitenspiegels stark beeinträchtigen. Von einem „Schusterjungen“ wird gesprochen, wenn eine Seite oder Spalte nach der ersten Zeile eines neuen Absatzes umbrochen wird, so dass diese allein am Ende der vorherigen Seite oder Spalte steht.

Unten links ein Schusterjunge, oben rechts ein Hurenkind. Abbildung: Rainer Zenz, Wikimedia Commons

Jungfrau

So bezeichneten die Setzer ursprünglich eine fehlerlos gesetzte Seite, eine fertig gesetzte Seite wird also mit diesem Attribut als fehlerfrei gekennzeichnet, was sie im Normalfall eigentlich nicht sein kann. Daher beschäftigten viele Verlage und Druckereien Korrektoren, die die Seiten auf Rechtschreibung, Grammatik und Typografie lasen.  Eine Seite, die komplett ohne Korrekturzeichen blieb, wurde von den Setzern auch als „jungfräulich“ bezeichnet, was in der Realität aber so gut wie nie stattfand. Früher konnten Leser von Print-Produkten also auf dem Papier sehen, wie gut die Korrektoren gearbeitet hatten. In der Gegenwart müssen sie sich gerade Zeitungsleser vielfach wundern, ob die Texte überhaupt noch Korrektur gelesen werden.

Lorem ipsum

„Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur adipisici elit …“ . Das klingt nach Latein, und soll auch nach Latein klingen. Eine Bedeutung hat dieser Text jedoch nicht. Es handelt sich um einen Blindtext, den Grafiker und Designer bereits in ihren Anfangstagen kennen lernen. Dieser Klassiker wird als Platzhalter im Layout der Seiten verwendet, um bereits vor dem „Einfließen“ der Textdokumente einen Eindruck vom fertigen Dokument zu haben. Unverständlich ist der Fantasie-Text vor allem, damit der Betrachter des Layouts nicht durch den Inhalt des Textes abgelenkt werden kann. In Geschichtsbüchern ist zu lesen, dass Lorem-ipsum-Füller bei den Druckern und Setzern bereits seit dem 16. Jahrhundert bekannt sind. Heute wird sie oftmals auch verwendet, um Wirkung und Gestalt verschiedener Schrifttypen testen zu können.

Lorem ipsum: Da hat sich tatsächlich ein „Sweety“ eingeschlichen. Foto: Thomas Backs

Schimmelbogen

So wird in der Drucktechnik ein Druckbogen bezeichnet, der auf beiden Seiten bedruckt werden soll, im Prozess jedoch ungewollt auf einer Seite keinen Druck erhalten hat. Versehentlich nur einseitig bedruckte Druckbögen entstehen oft dadurch, dass der Bogenanleger nicht nur einen, sondern zwei aufeinander liegende Bogen Papier in die Druckmaschine einzieht. Wenn der untere Bogen so unbemerkt unbedruckt bleibt, können auch schon mal leere Seiten im Buch landen.

Spieß

Die Setzer arbeiteten im Bleisatz auch mit Blindmaterial, also kleinen schmalen Bleistücken, mit denen zum Beispiel die Zwischenräume zwischen den Zeilen hergestellt wurden, diese hießen dann Regletten. Dieses Blindmaterial konnte im Druckprozess aber auch so weit nach oben rutschen, dass es mitgedruckt wurde. Das Resultat war im Schriftbild des Blattes zu sehen: Ein sogenannter Spieß.

Schweizerdegen

Multitalente, die sich ganz offiziell als „Schweizerdegen“ bezeichnen dürfen, die gibt es in der heutigen Zeit des medialen Wandels immer seltener. Schweizerdegen ist nämlich die Bezeichnung für einen gelernter Drucker, der zusätzlich eine Ausbildung zum Schriftsetzer absolviert hat. Das ist heute schwierig, gehörte doch der Beruf des Setzers zu den ersten, die den weiter andauernden Veränderungsprozessen der Branche zum Opfer fielen. Auch der althergebrachten Buchdruck im Hochdruck von bleiernen Lettern ist heute nur noch in Nische zu finden. Die Schweizerdegen der Gegenwart sind ohne Zweifel Künstler, wie zum Beispiel Martin Z. Schröder, der in Berlin arbeitet.

Zwiebelfisch

Der Zwiebelfisch erreichte viele Menschen der Gegenwart auf sprichwörtlichen Umwegen. Der Grund: Bestseller-Autor Bastian Sick („Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“) schreibt seit dem Jahr 2003 Kolumnen für das Portal „Spiegel Online“, hierfür hat Sick eben jenen Zwiebelfisch als Titel erkoren. In Online-Medien sind Zwiebelfische deutlich seltener zu finden als in gedruckten Werken. Unter einem Zwiebelfisch verstehen Drucker und Setzer einen einzelnen Buchstaben, der in einer andern Schriftart und/ oder einem anderen Schriftgrad als der restliche Text gesetzt wurde. Der Begriff stammt wie so viele aus der Arbeitswelt des Bleisatzes. Also aus einer Zeit, in der die Texte noch per Hand gesetzt wurden.

Vollständig ist diese kleine Liste natürlich längst nicht, wir haben die spaßigsten Begriffe ausgewählt. Wem fallen noch andere ein?

 

Plastikkarten Druck

Für die Bedruckung von Plastikkarten gibt es verschiedene Druckverfahren. Die Wahl des richtigen Verfahrens entscheidet maßgeblich über das tatsächliche Druckergebnis.

Plastikkarten: Druck im Offsetverfahren

Für größere Produktionen mit höchsten Qualitätsansprüchen zu wirtschaftlichen Kosten empfiehlt sich das Offsetverfahren. Durch industrielle Offsetmaschinen werden die Plastikkarten in großen Druckbögen gedruckt, d.h. es wird eine größere Anzahl Karten gleichzeitig bedruckt und anschließend auf das entsprechende ISO Format ausgestanzt. Bereits ab einer vergleichsweise geringen Auflage von 200 – 500 Karten, lohnt es sich, Karten im Offsetverfahren produzieren zu lassen. Bei kleineren Stückzahlen, unter 250 Karten, sind die Einrichtungskosten der Druckmaschinen zu hoch, als dass sich eine Produktion im Offsetverfahren rentieren würde. „Plastikkarten Druck“ weiterlesen

Werbetechnik im neuen Zeitalter

Die richtige Werbung ist für jedes Unternehmen unerlässlich – egal wie groß oder klein es sein mag. Denn bekanntlich machen nur diejenigen ein gutes Geschäft, die mehr oder weniger in aller Kundenmunde sind. Und eine Möglichkeit, um stets gefragt zu sein, ist es verschiedene Werbewege für sich zu nutzen. Einen dieser Werbewege stellen unterschiedlichen Werbeprodukte dar, die heute erhältlich sind: etwa Flyer, Poster, Handzettel, Aufkleber, Blöcke, Plakate, Visitenkarten und vieles mehr.

Gedruckte Werbetechnikprodukte sind natürlich nicht erst seit gestern gefragt. Doch das moderne Zeitalter ging auch an der Werbetechnik nicht gänzlich spurlos vorüber. Heute lässt sich die Werbetechnik online komplett planen banner  drucken und bestellen – und das bequem und einfach vom eigenen Büro aus oder auf Wunsch sogar nach Feierabend von Zuhause aus.

Leichter war es nie: Werbetechnik online kreieren und bestellen

Heute beziehen immer mehr Unternehmen, Agenturen und Co. ihre Werbeprodukte über die Werbetechnik online. Die Frage nach dem Warum ist schnell und einfach beantwortet. Denn eine Onlinedruckerei ist nicht nur bequem und unkompliziert 24 Sdunden lang, also genau wenn Du es wünschst oder bevorzugst, erreichbar, sondern das auch von überall aus. Alles, was Du benötigst, um ein paar neue Flyer, Plakate, Visitenkarten oder auch Briefumschläge in Auftrag zu geben, ist ein PC, einen Tablet-PC oder ein Smartphone, der oder das an das Internet angebunden ist und schon kann es losgehen. Die Kreation der gewünschten Produkte ist bei den meisten Onlinedruckereien erdenklich leicht. Bei Flyerpilot kannst Du zum Beispiel Schritt für Schritt wählen, wie das gewünschte Produkt aussehen soll. Zur Wahl stehen unter anderem Poster, Flyer und mehr in Farbe oder in Schwarz-Weiß und natürlich auch in verschiedenen Maßen. Selbstverständlich kannst Du bei der Werbetechnik online aber auch eigene Grafiken hochladen oder individuelle Druckaufträge in Auftrag geben. Früher musste man dies oft vor Ort bei der Druckerei tun.

Durch die Nutzung der Werbetechnik online, lässt sich also jede Menge Zeit sparen, die man lieber in den Erfolg des Geschäfts oder Unternehmens investieren kann. Gleichzeitig lässt sich hier aber auch Geld einsparen. Denn die meisten Onlinedruckereien versenden deutschlandweit, was sehr günstige Preise gewährleistet. Gleichzeitig sind diese aber auch flexibel und versiert, was einen professionellen Druck und eine schnelle Auftragsabwicklung angeht. Des Weiteren kann man durch günstige Preise punkten, weil die Kosten für viele zentrale Geschäftsstandorte vor Ort wegfallen.

Angebotshülle und Fülle – was hebt Flyerpilot aus der Masse heraus?

Flyerpilot ist eine mittelständige Druckerei und weist große  Erfahrungen im Bereich der Werbetechnik und des professionellen Drucks auf. Unsere Firmengeschichte geht 100 jahre zurück und konnte seitdem zahlreiche zufriedene Kunden und Stammkunden für sich verbuchen. Natürlich sind auch wir erfreulich günstig, wir sind aber noch mehr als das. Denn wir wissen seit Langem, dass das nicht ausreicht, um zuverlässig und zufriedenstellend zu sein. Flyerpilot weist sich also nicht nur durch günstige Preise aus, sondern ebenso durch moderne Druckverfahren, schnelle Auftragsabwicklungen und Lieferungen, ein großes Sortiment an verschiedenen Produkten aus dem Bereich der Werbetechnik online und nicht zuletzt durch vielfältige Möglichkeiten auch individuelle Druckaufträge in Auftrag zu geben. Für unsere Schnelligkeit sorgen kurze Wege innerhalb der Druckerei, in der Deine Flyer, Plakate, Visitenkarten und Co. angefertigt werden. Für professionelle Ergebnisse sorgt ein erfahrendes und bestens aufeinander abgestimmtes Team, das stets Hand in Hand arbeitet. Denn bei uns wird Kundenzufriedenheit ganz groß geschrieben.