Es gibt keine schlechten Kunden

Kaum ein Tag geht vorbei ohne eine Horror-Kunden-Geschichte von einem Designer zu hören. Sei es persönlich, per E-Mail, über’s Telefon oder sonst irgendwie.
Jeder hat mindestens eine eigene solche Geschichte. Überall im Internet kann man nachlesen wie professionelle Designer ihrem Frust Ausdruck verleihen. Es gibt jedoch Ansätze um besser damit umzugehen oder die Misere ganz zu umgehen. Einige davon möchte ich heute vorstellen, doch
vorher widmen wir uns den häufigsten Problemen.

Was macht einen schlechten Kunden aus?
Jeder hat seine eigene Definition von „schlechten Kunden“ abhängig von seinem Standpunkt, seiner Persönlichkeit und Toleranz. Ein paar universelle Eigenschaften jedoch fassen das Ganze für mich zusammen.
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Papiermuster: Hilfe zur Spezifikation einer Druckanfrage

Papiersorten gibt es wie Sand am Meer. Von feinem Bibeldruckpapier über hochvolumiges Dickdruckpapier bis hin zu festen Kartons. Von speziellem Postpapier über Durchschreibepapier bis hin zu Bilderdruckpapier. Je nach Zusammensetzung von Zellstoff, synthetischen Fasern und anderen Materialien, ergeben sich unterschiedliche Papiersorten.

Auch verschiedene Herstellungsverfahren ergeben in Folge unterschiedliche Erscheinungs- wie Verwendungsformen der Papiersorten. Hier gilt: Nur durch eine richtige und sorgfältige Wahl der Papiersorte kann das spätere Produkt überzeugen.

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Fotokunst: BLICKFANG – DEUTSCHLANDS BESTE FOTOGRAFEN 2010

Das Jahrbuch „BLICKFANG – Deutschlands beste Fotografen“ geht mit der Ausgabe für 2010 an den Start und präsentiert auch in diesem Jahr wieder den Status-Quo der professionellen Fotografie in Deutschland.

Nach dem Erfolg der letzten Ausgaben wurde das Projekt weiter optimiert und erscheint nun in einem edlen Leineneinband, frischem Design und in einem großzügigeren Format. Alphabetisch geordnet zeigt das aufwendig produzierte Kompendium eine umfangreiche und hochkarätige Auswahl der besten Fotografen Deutschlands (mit unterschiedlichen Schwerpunkten).
Auf insgesamt 704 Seiten präsentieren sich diese mit ihren Arbeiten und einer Kurzbeschreibung.

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Die lithographische Steingravur

Die Steingravur ist die edelste und schwierigste manuelle lithographische Steindruck- technik, die heute aber kaum noch ausgeübt wird. Dafür gab es früher eine besondere Berufssparte, den Gravurlithograph. Die richtige Ausübung der Steingravur verlangt höchstes handwerkliches Können und künstlerische Fähigkeit. Für die Steingravur wird ein fehlerfreier Lithographiestein von bester blau-grauer Qualität an der Oberfläche zunächst kratzerfrei geschliffen, geätzt und dann mit einer Lösung aus Gummiarabikum und Kleesalz poliert.

Dazu wird ein Filztampon verwendet. Danach wird der Stein sauber mit Wasser abgewaschen, getrocknet und an der Oberfläche mit Kienruß (Ruß von verbranntem harzreichen Holz) geschwärzt. Dann pauste der Gravurlithograph die Zeichnung durch und übertrug sie mit Rötelpapier auf den Stein, wonach er mit der Gravur beginnen kann. Die Zeichnung wird mit Graviernadeln, Schabern oder Diamantnadeln in den Stein eingeritzt (graviert). Das muss sehr sorgfältig ausgeführt werden, da jeder Strich genau sitzen sollithographische Steingravurl. Denn es besteht keine Möglichkeit einer Korrektur. Deshalb müssen die Arbeitswerkzeuge wie Nadeln und Schaber immer scharf sein. Geschliffen werden sie auf einem Ölstein in verschiedenen Formen und Breiten. Die fertige Gravur (Zeichnung) wird zunächst mit Öl eingerieben und von einem Steindrucker von Hand mit einem Farbtampon eingeschwärzt. Es wird also nicht mit einer Handwalze eingewalzt, da das Zeichnungsbild tiefer liegt. Nach dem Einfärben kann von der Steingravur auf einer lithographischen Rakel-Handpresse ein Abzug gemacht werden. Dabei ist zu beachten, dass der Lithographiestein vor dem Einfärben natürlich leicht mit etwas saurem Wasser sehr knapp aber gleichmäßig gefeuchtet werden muss. Denn es ist ein Flachdruckverfahren.

Später wurden auch einfache manuell zu bedienende Graviermaschinen eingesetzt.

Die Steingravur fand vorwiegend Anwendung zur Herstellung von Briefköpfen, Rechnungen, Aktien und Scheckformularen.

Der VDP ( Verband Deutscher Papierfabriken) legte seinen Leistungsbericht 2010 vor.

Der VDP legte in diesen Tagen, wie jedes Jahr, auf 92 Seiten seinen repräsentativen auf 17 verschiedenen Papier- Karton- und Pappensorten aufwendig gestalteten und mehrfarbig gedruckten Leistungsbericht der deutschen Zellstoff- und Papierindustrie vor. Daraus geht hervor, dass die deutsche Papierindustrie 2009 schlechter abgeschnitten hat als die Gesamtwirtschaft. Die Jahresproduktion von Papier, Karton und Pappe in Deutschland sank um 8 Prozent auf rund 21,0 Mio.Tonnen. Es war der höchste Produktionseinbruch seit der Ölkrise 1975.

Aus dem umfangreichen Zahlenmaterial geht unter anderem hervor, dass sich die Situation in den großen Sortenbereichen im Jahre 2009 aber sehr unterschiedlich darstellte:
Die grafischen Papiere, mit einem Anteil von 44% an der Papierproduktion gingen um 13 %, die Verpackungspapiere und Kartons mit 43 % der Produktion um 3 %, die Hygienepapiere um 1% und die speziellen Papiere und Kartons (für technische und spezielle Verwendungszwecke) mit einem Anteil von nur 6% um deutlich 14 % zurück.
Der Rohstoffverbrauch in der deutschen Papierindustrie ging 2009 um 8% zurück. dieser Einbruch entspricht dem Produktionsrückgang. Die Altpapiereinsatzquote stieg erfreulich von 68 auf 71%. Damit nimmt die deutsche Papierindustrie im internationalen Vergleich eine Spitzenstellung ein. In diesem Zusammenhang macht der VDP darauf aufmerksam, dass der große Erfolg der Altpapierrecyclings nur durch das bewährte System der hochwertigen Getrennterfassung des Altpapiers möglich ist.
Die Papierproduktion benötigt Wasser als Lösungs- und Transportmittel. Lediglich 15% Abwasser wird dabei an kommunale Kläranlagen abgegeben. Das Abwasser von 85 Prozent der Produktionsmenge wird dagegen in betriebseigenen Anlagen mechanisch und biologisch gereinigt. Durch verstärkte Kreislaufführung wurde der Bedarf an Wasser bis heute auf nur 10 Liter pro Kilogramm gesenkt. Im Jahre 1965 betrug er dagegen pro Kilogramm Papier noch 45 Liter.

Trotz der insgesamt schwachen Produktionsergebnisse von 2009 bleibt die deutsche Papierindustrie im weltweiten Vergleich aber weiterhin die Nummer vier nach den USA, China und Japan und die Nummer eins in Europa. Die Ausgangsposition für 2010 wird von der deutschen Papierindustrie als schwierig beurteilt aber gleichzeitig gekennzeichnet mit leichten Aufschwungtendenzen.

Der Leistungsbericht „Papier 2010“ ist über die Presse- Öffentlichkeitsarbeit des VDP zum Preis von €25.- erhältlich.
www.vdp-online.de

Trends 2010 – Top 10 der Internet-Themen

Was wären wir nur, wenn sich nicht irgendwer erbarmen würde, uns die neuesten Trends aus den verschiedensten Bereichen zu offenbaren. Dabei stellt sich mitunter die Frage, ob ein Trend nur ein Trend ist, weil irgendwer gesagt hat, dass es sich dabei um einen solchen handeln würde. Oder wie ist es sonst zu erklären, dass Leggins und Lila… – ich schweife ab. Wie dem auch sei. Auf jeden Fall ist dieser „irgendwer“ in unserem hier nun vorgestellten Fall der Internet-Dienstleister namics, der wie in den letzten Jahren unserer Dekade die Internet-Trends auch für 2010 beim Namen kennt und auf der Swiss IT Acadamy am 6. Mai vertreten durch Marcel Albertin und Jürg Stuker nun vorgestellt hat. Herausgekommen ist dabei eine mehr als 100 Seiten umfassende Präsentation, die hier als immerhin 27,7 MB schweres PDF nachzulesen ist.

Die Trends 2010:

1. Real-Time Web
2. NoSQL
3. Augmented Reality
4. HTML5
5. Location Sharing
6. Identity 2.x
7. Phone to Platform
8. Social Media Monitoring
9. Prediction Markets
10. Tablets

Zugegeben, das ist schon eine recht technische Orientierung bei den Themen des Jahres 2010. Wer Lust und Muse hat, sich ein wenig in die Materie zu vertiefen, der findet im PDF ausführliche Beschreibungen zu den einzelnen Punkten.

Nun kann man sich unter Umständen an dieser Stelle fragen, was zum Geier haben eigentlich Internet-Trends auf einem Fachblog für Druck- und Medientechnik zu suchen? Da für Unternehmen egal welcher Branche das Internet eine noch stärker an Bedeutung gewinnende Plattform der Präsentation darstellt, sollte man sich schon ein wenig über die Entwicklungen informieren. Schließlich will und muss man die verschiedenen zur Verfügung stehenden Kanäle beispielsweise für die Kommunikation mit dem Kunden bestmöglich nutzen, um sich von der Konkurrenz abzugrenzen. Ob man dann jeden Trend mitmachen muss, dass steht wie immer auf einem ganz anderen Blatt Papier.

Veröffentlichung neuer Schriftarten und Auszeichnungen bekannt

Veer nimmt zahlreiche neue Schriftarten in die umfangreiche Kollektion auf und gibt die Verleihung von Auszeichnungen an Schriftdesigner bekannt.



Veer, Hersteller und Anbieter preisgünstiger visueller Elemente und designbezogener Produkte, erweitert sein Angebot an preisgünstigen und kunstvoll gestalteten Schriftarten. Auerßdem wurden zahlreiche neue Schriftkollektionen und einzelne, exklusive Schriften ins Portfolio aufgenommen.

TypeTogether, eine zur Nutzung durch Verlage und Unternehmen bestimmte Kollektion qualitativ hochwertiger und detailreicher Schriftarten, wurde um vier Schriften erweitert: Etica, Rue, Edita Small und Skolar. „Veröffentlichung neuer Schriftarten und Auszeichnungen bekannt“ weiterlesen

Internationaler Wettbewerb für östliche Typographie: GRANSHAN 2010

Wenn an dieser Stelle von Schriftwettbewerben die Rede war, dann waren diese immer stark westlich geprägt und auf die lateinische Schrift fokussiert. GRANSHAN 2010 ist ein Beleg dafür, dass das Feld der Typografie weit aus größer ist und auch in östliche Gefilden manch imposante Frucht zu finden ist, um in der einmal begonnenen Metaphorik zu verbleiben. GRANSHAN 2010 ist ein Wettbewerb für östliche Typografie, speziell für die armenischen, kyrillischen und griechischen Schriftwelten ausgelobt.

2010 wird der Wettbewerb erstmalig gemeinsam vom armenischen Kultusministerium und der Typografischen Gesellschaft München (tgm) organisiert. Zu den Gründen für diese Kooperation spricht Boris Kochan, Erster Vorsitzender der Typographischen Gesellschaft München: „In enger Zusammenarbeit wollen wir das „andere“, die Vielfalt der Sprache zelebrieren, indem bisher in der Typographie weniger beachtete Sprachen in den Mittelpunkt eines internationalen Wettbewerbs gerückt werden.“ „Internationaler Wettbewerb für östliche Typographie: GRANSHAN 2010“ weiterlesen

Fernab der Prototypensemantik: Papiere von Cordenons

Wenn man auf die Idee einer Umfrage käme und Menschen, sagen wir mal auf einer hochfrequentierten Einkaufspassage in einer durchschnittlichen Stadt irgendwo auf diesem Planeten, danach befragen würde, wie Papier aussieht und wie es sich anfühlt, die Antworten wären insbesondere hinsichtlich der Haptik wenig überraschend. Papier fühlt sich eben an wie Papier, oder? Denkste, wird sich der Hersteller Cordenons gedacht haben und hat nun mit „So…Jeans“, „So…Wool“ und „So…Silk“ drei Papiere auf den Markt gebracht, die in Bezug auf Haptik und Färbung eher ihrem Namen als dem Material, aus dem sie bestehen, gerecht werden.

Boutique nennt sich die Papierreihe, die zugleich das neue Image-Sortiment der Paper Union darstellt. Hervorzuheben ist von den drei Papieren insbesondere „So…Jeans“. Hier ist es dem Hersteller gelungen, ein Papier zu kreieren, dessen Oberfläche das typische Aussehen von Denim abbildet, sprich mit dunkleren Schattierungen in den Tiefen und helleren in den Erhebungen. „So…Jeans“ gibt es in unterschiedlichen Farben. Neben dem klassischen Jeansblau sind Farben wie beispielsweise ein cremiges Weiß oder eine dem Trend gerecht werdende hellblaue „stone-washed“-Variante erhältlich. Und wie eine richtige Jeans ist Baumwolle auch bei „So…Jeans“ ein wichtiger Bestandteil. „Fernab der Prototypensemantik: Papiere von Cordenons“ weiterlesen

PDF-Konverter – die Website in PDF konvertieren

Es gibt gerade in den Tiefen des Internets Tools und Applikationen von denen es ganz gut ist nichts zu wissen.  Nur ab und zu kommt man in eine Situation, in der man sich wünscht, dass dies anders wäre. Dann wäre man so dankbar, wenn man irgendwann einmal einen Artikel gelesen hätte, in dem genau dieses jetzt so dringend gesuchte Tool vorgestellt wurde.

In diesem Beitrag will ich auf ein Online-Tool hinweisen, was Websites in ein PDF konvertiert. Die Rede ist von pdfcrowd. Natürlich es gibt auch andere Möglichkeiten, eine URL in ein PDF umzuwandeln, aber mit pdfcrowd gelingt dies besonders gut – und einfacher geht es eigentlich auch nicht. Einfach die URL eingeben den „Convert to PDF“-Button drücken und fertig. „PDF-Konverter – die Website in PDF konvertieren“ weiterlesen