Trends 2010 – Top 10 der Internet-Themen

Was wären wir nur, wenn sich nicht irgendwer erbarmen würde, uns die neuesten Trends aus den verschiedensten Bereichen zu offenbaren. Dabei stellt sich mitunter die Frage, ob ein Trend nur ein Trend ist, weil irgendwer gesagt hat, dass es sich dabei um einen solchen handeln würde. Oder wie ist es sonst zu erklären, dass Leggins und Lila… – ich schweife ab. Wie dem auch sei. Auf jeden Fall ist dieser „irgendwer“ in unserem hier nun vorgestellten Fall der Internet-Dienstleister namics, der wie in den letzten Jahren unserer Dekade die Internet-Trends auch für 2010 beim Namen kennt und auf der Swiss IT Acadamy am 6. Mai vertreten durch Marcel Albertin und Jürg Stuker nun vorgestellt hat. Herausgekommen ist dabei eine mehr als 100 Seiten umfassende Präsentation, die hier als immerhin 27,7 MB schweres PDF nachzulesen ist.

Die Trends 2010:

1. Real-Time Web
2. NoSQL
3. Augmented Reality
4. HTML5
5. Location Sharing
6. Identity 2.x
7. Phone to Platform
8. Social Media Monitoring
9. Prediction Markets
10. Tablets

Zugegeben, das ist schon eine recht technische Orientierung bei den Themen des Jahres 2010. Wer Lust und Muse hat, sich ein wenig in die Materie zu vertiefen, der findet im PDF ausführliche Beschreibungen zu den einzelnen Punkten.

Nun kann man sich unter Umständen an dieser Stelle fragen, was zum Geier haben eigentlich Internet-Trends auf einem Fachblog für Druck- und Medientechnik zu suchen? Da für Unternehmen egal welcher Branche das Internet eine noch stärker an Bedeutung gewinnende Plattform der Präsentation darstellt, sollte man sich schon ein wenig über die Entwicklungen informieren. Schließlich will und muss man die verschiedenen zur Verfügung stehenden Kanäle beispielsweise für die Kommunikation mit dem Kunden bestmöglich nutzen, um sich von der Konkurrenz abzugrenzen. Ob man dann jeden Trend mitmachen muss, dass steht wie immer auf einem ganz anderen Blatt Papier.

Veröffentlichung neuer Schriftarten und Auszeichnungen bekannt

Veer nimmt zahlreiche neue Schriftarten in die umfangreiche Kollektion auf und gibt die Verleihung von Auszeichnungen an Schriftdesigner bekannt.



Veer, Hersteller und Anbieter preisgünstiger visueller Elemente und designbezogener Produkte, erweitert sein Angebot an preisgünstigen und kunstvoll gestalteten Schriftarten. Auerßdem wurden zahlreiche neue Schriftkollektionen und einzelne, exklusive Schriften ins Portfolio aufgenommen.

TypeTogether, eine zur Nutzung durch Verlage und Unternehmen bestimmte Kollektion qualitativ hochwertiger und detailreicher Schriftarten, wurde um vier Schriften erweitert: Etica, Rue, Edita Small und Skolar. „Veröffentlichung neuer Schriftarten und Auszeichnungen bekannt“ weiterlesen

Internationaler Wettbewerb für östliche Typographie: GRANSHAN 2010

Wenn an dieser Stelle von Schriftwettbewerben die Rede war, dann waren diese immer stark westlich geprägt und auf die lateinische Schrift fokussiert. GRANSHAN 2010 ist ein Beleg dafür, dass das Feld der Typografie weit aus größer ist und auch in östliche Gefilden manch imposante Frucht zu finden ist, um in der einmal begonnenen Metaphorik zu verbleiben. GRANSHAN 2010 ist ein Wettbewerb für östliche Typografie, speziell für die armenischen, kyrillischen und griechischen Schriftwelten ausgelobt.

2010 wird der Wettbewerb erstmalig gemeinsam vom armenischen Kultusministerium und der Typografischen Gesellschaft München (tgm) organisiert. Zu den Gründen für diese Kooperation spricht Boris Kochan, Erster Vorsitzender der Typographischen Gesellschaft München: „In enger Zusammenarbeit wollen wir das „andere“, die Vielfalt der Sprache zelebrieren, indem bisher in der Typographie weniger beachtete Sprachen in den Mittelpunkt eines internationalen Wettbewerbs gerückt werden.“ „Internationaler Wettbewerb für östliche Typographie: GRANSHAN 2010“ weiterlesen

Fernab der Prototypensemantik: Papiere von Cordenons

Wenn man auf die Idee einer Umfrage käme und Menschen, sagen wir mal auf einer hochfrequentierten Einkaufspassage in einer durchschnittlichen Stadt irgendwo auf diesem Planeten, danach befragen würde, wie Papier aussieht und wie es sich anfühlt, die Antworten wären insbesondere hinsichtlich der Haptik wenig überraschend. Papier fühlt sich eben an wie Papier, oder? Denkste, wird sich der Hersteller Cordenons gedacht haben und hat nun mit „So…Jeans“, „So…Wool“ und „So…Silk“ drei Papiere auf den Markt gebracht, die in Bezug auf Haptik und Färbung eher ihrem Namen als dem Material, aus dem sie bestehen, gerecht werden.

Boutique nennt sich die Papierreihe, die zugleich das neue Image-Sortiment der Paper Union darstellt. Hervorzuheben ist von den drei Papieren insbesondere „So…Jeans“. Hier ist es dem Hersteller gelungen, ein Papier zu kreieren, dessen Oberfläche das typische Aussehen von Denim abbildet, sprich mit dunkleren Schattierungen in den Tiefen und helleren in den Erhebungen. „So…Jeans“ gibt es in unterschiedlichen Farben. Neben dem klassischen Jeansblau sind Farben wie beispielsweise ein cremiges Weiß oder eine dem Trend gerecht werdende hellblaue „stone-washed“-Variante erhältlich. Und wie eine richtige Jeans ist Baumwolle auch bei „So…Jeans“ ein wichtiger Bestandteil. „Fernab der Prototypensemantik: Papiere von Cordenons“ weiterlesen

PDF-Konverter – die Website in PDF konvertieren

Es gibt gerade in den Tiefen des Internets Tools und Applikationen von denen es ganz gut ist nichts zu wissen.  Nur ab und zu kommt man in eine Situation, in der man sich wünscht, dass dies anders wäre. Dann wäre man so dankbar, wenn man irgendwann einmal einen Artikel gelesen hätte, in dem genau dieses jetzt so dringend gesuchte Tool vorgestellt wurde.

In diesem Beitrag will ich auf ein Online-Tool hinweisen, was Websites in ein PDF konvertiert. Die Rede ist von pdfcrowd. Natürlich es gibt auch andere Möglichkeiten, eine URL in ein PDF umzuwandeln, aber mit pdfcrowd gelingt dies besonders gut – und einfacher geht es eigentlich auch nicht. Einfach die URL eingeben den „Convert to PDF“-Button drücken und fertig. „PDF-Konverter – die Website in PDF konvertieren“ weiterlesen

Geometrische Schriften brauchbar machen

Für Grafikdesigner sind geometrische oder modulare Schriften ein guter Anhaltspunkt um mit dem Design von Schriften zu beginnen. Adobe Illustrator und andere Programme bieten eine simple Sammlung von Elementen wie Kreisen, Quadraten und Dreiecken, welche kombiniert werden können um ein passables Alphabet auf die Beine zu stellen. Man versucht hierbei die verschiedenen Symbole zu drehen und verzerren um sie an ein paar wenige simple Regeln anzupassen, die es zu beachten gilt.

Die Intention ein komplettes Alphabet mithilfe von wenigen Formen zu erstellen ist eine gestalterische Herausforderung. Für diejenigen unter Ihnen mit minimalistischen Tendenzen, besteht die Versuchung darin all die ausschmückenden Elemente wie Serifen zu eliminieren und eine einfachere Form zu schaffen. Dank Software wie FontStruct und Font Constructor ist das Zusammenstellen eines Font Sets aus geometrischen Elementen heutzutage einfacher als je zuvor., die beginnen mit Schriftdesign zu experimentieren. „Geometrische Schriften brauchbar machen“ weiterlesen

Digitaler Verpackungsdruck on Demand

Im vergangenen Dezember hat die Hirschmann DCC Packaging GmbH im baden-württembergischen Ostfildern eine Weltpremiere auf dem Sektor des digitalen Verpackungsdrucks in Betrieb genommen. Hierbei handelt es sich um eine Produktionsstraße, die auf der Verpackungsdrucklösung Xerox iGen4 und einer Gallop Endverarbeitungseinheit vom finnischen Hersteller Stora Enso basiert, mit denen Xerox gemeinsam die digitale Produktionsstraße konzipiert hat. Diese umfasst die Module für Lackierung, Stapeln, Transport sowie den Stanzvorgang.

Die neue Verpackungsdrucklösung druckt on Demand. Auf diese Weise werden kürzere Lieferzeiten und kosteneffiziente Bedruckung der jeweiligen Verpackung mit den individuellen Daten ermöglicht. Die neue Technik erlaubt die Personalisierung der Druckerzeugnisse und ist auch bei geringeren Stückzahlen immer noch rentabel. Aufgrund der schnellen Umrüstzeiten ist das Angebot beispielsweise für Pharma- und Lebensmittelbranche, aber auch Marketing- oder Werbeagenturen sowie den Handel spannend. „Digitaler Verpackungsdruck on Demand“ weiterlesen

Das Luxuspapier

Das aus dem heutigen Sprachgebrauch verschwundene Wort „Luxuspapier“ entstand um 1860 und hatte Bestand bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts. Es handelte sich dabei aber nicht um eine besondere farbige oder hochglänzende Papierqualität, sondern vielmehr um spezielle Produkte die aus Papier, Pappe oder Karton durch Stanzen, Kleben, Prägen, Kleben oder Ausschneiden entstanden.

Sie wurden oft von ganzen Familien in Handarbeit in meist unterbezahlter Heimarbeit hergestellt Gedruckt wurden sie auch in kleinen Betrieben im damals stark verbreiteten Steindruck (Chromolithographie), aber auch mit der Hand bemalt oder mit Gold- oder Glimmerpuder bestäubt. Es waren Lampenschirme, Sammelbilder,Topfmanschetten, Oblaten (Esspapier), Bild- und Glückwunschpostkarten, Knallbonbons vielerlei Karnevallsartikel, sogar Papiergardinen und Querbehänge für Türen und Fenster. Zu den Luxuspapieren gehörten ferner Apfelsinenpapier, Papierfächer, Lesezeichen, Kranzschleifen, Ausschneidebogen, Spitzenbordüren, Lampions, Luftschlangen, Laternen, Girlanden, Genrekarten, Zigarrenringe und Lebkuchenbilder.

Das Luxuspapier in Vordergrund

Im Vordergrund standen dabei einseitig gestrichene Papiere die als Chromopapier bezeichnet wurden. Aber es gab auch schon sogenannte, meist einseitige, Buntpapiere die aufgrund der immer weiter steigenden Nachfrage schließlich zur Entstehung einer regelrechten Buntpapierindustrie führten die vielerlei Farben und die verschiedensten Prägungen einführten. Verarbeitet wurde auch Eispapier, dünnes Serviettenpapier, Krepppapier, Metallpapier, Mikadopapier, Schneeimatationen, Staniolpapier und sogenanntes Metapapier für die Herstellung von Abziehbilder. Es entstanden Maschinenfabriken für die Herstellung von Vergolde- und Prägepressen sowie Rill-,Ritz- und Nutmaschinen.
In Berlin zum Beispiel bestanden 1898 nicht weniger als 150 Luxuspapier- und Kartonagenfabriken, von denen 20 sogar mit 100 bis 500 Beschäftigten arbeiteten.

Viele der hier nur kurz erwähnten alten Luxuspapier-Produkte werden heute nach wie vor industriell an verschiedenen Stellen hergestellt, dann aber natürlich im Stil und Design unserer Zeit. Das reizvolle Luxuspapier damaliger Zeit findet man dagegen heute noch versteckt in kleinen und großen Pappkartons auf Antik- oder Flohmärkten. Allerdings haben sich die alten (meist kitschigen) Produkte zu einem interessanten und ernsthaften Sammelgebiet entwickelt und sind damit in den meisten Fällen keine billigen „Pfennigartikel“ mehr.

Wer sich intensiver und umfangreicher mit Luxuspapier beschäftigen möchte, dem empfehle ich das Buch (380 Seiten): „Das ABC des Luxuspapier“ von Christa Pieske. (Antiquarisch) Es ist 1983 erschienen in Verbindung einer damaligen großen Ausstellung über Luxuspapiere im staatlichen Museum für Deutsche Volkskunde Berlin.

Umweltschutz als Unternehmensphilosophie – Papyrus neues Mitglied des WWF

Das Thema Umweltschutz hat in den letzten Jahren im Bewusstsein der Menschen eine deutlich relevantere Bedeutung eingenommen. Für Unternehmen aller Branchen wird somit die Frage nach den ökologischen Faktoren zunehmend auch eine ökonomische. Produkte, die Aspekte des Umweltschutzes ignorieren, können schnell auf der „schwarzen Liste“ der Kunden landen. Natürlich betrifft dies auch die Druck- und Papierbranche.

So wundert es kam, dass beispielsweise die Papyrus Deutschland GmbH Co. KG die Umweltverträglichkeit als eines der wichtigsten Produktmerkmale deklariert – gerade für die Papierherstellung. Und so gibt es mittlerweile zahlreiche Zertifizierungen und verschiedene Labels, die ein Papier als ökologisch und dessen Herstellung als sozial nachhaltig auszeichnen. Anders als die in anderen Branchen gern gebrauchten Floskeln wie „Bio“ oder „Öko“ sind die Zertifizierungen der Papierindustrie weitaus verlässlicher – so erklärt es zumindest Papyrus auf seiner Homepage. „Umweltschutz als Unternehmensphilosophie – Papyrus neues Mitglied des WWF“ weiterlesen

Die Wahl der Schrift

Typographie ist keine Wissenschaft. Typographie ist eine Kunst. Es gibt diejenigen, die daraus eine Wissenschaft machen; diejenigen, die denken, dass eine immense Auswahl an Schriftarten schon irgendwie ein gute Typographie hervrbringt. Typographie und die Auswahl von Schriftarten sind keine Wissenschaft bestimmt von Axiomen und Regeln.

Bevor wir uns dem Wesentlichen im Bezug auf die Auswahl von Schriften widmen, sollten wir kurz über Verantwortung sprechen. Im Grunde ist die Verantwortung die wir tragen zweiseitig: zuerst einmal sind wir es dem Leser schuldig ihn nicht am Lesegenuss zu hindern, sondern ihn in diesem zu unterstützen; zweitens haben wir eine Verantwortung gegenüber den Schriften die wir benutzen. Gute Schriftarten werden für gute Zwecke gestaltet, aber selbst die Besten eignen sich nicht für jeden Zweck.

Was folgt ist keine Auflistung von Regeln, sondern vielmehr eine Sammlung von Prinzipien. „Die Wahl der Schrift“ weiterlesen