Von der Halbwertszeit der Medien, Vergangenem und Verblassendem

Noch immer hallen sie nach, die „Extrablatt!“-Rufe der Zeitungsjungen. Ob beim jüngsten Front-Bericht, dem letzten Postkutschenraub oder dem legendären Untergang der Titanic – sie waren stets dabei. Und mit den Rufen das begehrte Druckwerk, voll an wertvollen Informationen und die einzige informelle Verbindung zur Außenwelt. Wer nicht schnell genug war, ging leer aus. Isoliert. Informationslos.

Begehrt waren nicht nur die Extrablätter; auch die Tageszeitungen erfreuten sich reger Beliebtheit und wer es sich leisten konnte, oder zumindest wollte, verbrachte keinen Morgen ohne seine geliebte Zeitung. Jahrelang. Jahrhundertelang.
Auch wenn die Auflagen mittlerweile vielerorts stark reduziert wurden, so ist die Zeitung an sich immer noch omnipräsent. Auf dem Frühstückstisch, im Wartezimmer, in der U-Bahn – quasi überall. Den Jahrhunderten zum Trotz. Ihre Aufgabe ist noch dieselbe wie eh und je, lediglich ihr Stellenwert in der Gesellschaft musste Einbußen erfahren. Die Zeitung ist eben nicht mehr der einzige Informationsquell und –zugegeben– nicht der aktuellste, doch ihre Vorreiterrolle und ihr ewiger Erfolg bleiben unbestritten.

Oliver Gutknecht – www.webworld-lahr.de

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Deutsche Publishing-Konferenz 2012

Heute haben wir einmal wieder ein Interview für euch. Diesmal mit Tim Gouder, Mitorganisator der Deutschen Publishing-Konferenz 2012.

Du bist Mitorganisator der Deutschen Publishing-Konferenz 2012. Wie bist Du dazu gekommen?

Die Idee zu der Konferenz wurde eigentlich in den deutschen InDesign User Groups geboren. Wir wollten schon immer neben den regulären Treffen der einzelnen Gruppen eine größere, am besten deutschlandweite Veranstaltung machen. Anfang 2011 haben sich dann einige meiner IDUG-Standortleiter-Kollegen (Klaas Posselt und Stephan Mitteldorf von der IDUG Berlin, Anselm Hannemann und Hans Neumair von der IDUG München) zusammengetan und das Projekt DPK12 angeschoben.

 

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Besonders edel: Neue Ausgabe des Printmagazins TypoJournal zum Thema „Wandel“

„Nichts ist beständiger als der Wandel“ heißt eine bekannte Lebensweisheit, die oft Philosoph Heraklit zugeschrieben wird.  Gültigkeit hat diese auch für Schrift, Sprache und Typografie. Den Phänomenen der Veränderung im Laufe der Jahrzehnte widmet die Fachzeitschrift TypoJournal nun gleich ihre komplette Ausgabe 3.  Prädikat: Besonders edel.

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Als die Schwarze Kunst farbig wurde: Sonderausstellung im Museum für Druckkunst Leipzig ab dem 3. Februar

Die gute, alte Ansichtskarte war auch einmal ein boomendes Massenmedium. Vor mehr als 100 Jahren. Mit Design und Farbgestaltung wurde bereits damals gepunktet. So zu sehen im Museum für Druckkunst Leipzig. Vom 3. Februar bis 13. Mai 2012 zeigt es die Sonderausstellung „Von der Lithografie zum Offsetdruck. Die Leipziger Kunstanstalt Carl Garte und die Sammlung Hans Garte.“

Einen rasanten Wandel erlebten der Flachdruck und die Lithografen mit der Industrialisierung und dem Beginn des 20. Jahrhunderts. Damals kam Farbe ins Spiel, für die ehemals „Schwarze Kunst“ eröffneten sich ganz neue Möglichkeiten. Frühe Ansichtskarten wie Exemplare zur Leipziger Messe aus dem Jahr 1910 zeigen den Besuchern der neuen Leipziger Ausstellung, dass die Ergebnisse des frühen Mehrfarbdrucks bereits erstaunlich vielfältig und farbenprächtig waren. Welche technischen Voraussetzungen dazu notwendig waren, zeigt das Museum für Druckkunst Leipzig in der Sonderausstellung „Von der Lithografie zum Offsetdruck. Die Leipziger Kunstanstalt Carl Garte und die Sammlung Hans Garte“ vom 3. Februar bis 13. Mai 2012.

Ansichtskarte Leipziger Messe, um 1910 © Sammlung G. Stumpp, Stuttgart.

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Innovative Plakatwerbung

Aufwendige Zeitungskampagnen, TV-Spots oder Google-Adsense – all diese Dinge haben nichts an dem Status der Plakatwerbung geändert. Immer noch bezahlen Unternehmen viel Geld für diese überdimensionale Werbeform. Damit das auch so bleibt, gibt man sich in der Druckindustrie viel Mühe bei der Suche nach innovativen Ideen.

„Print wirkt“ mit dieser Kampagne wird seit Jahren für Anzeigen in Printmedien geworben. Dieser griffige Slogan würde bei der Plakatwerbung wohl noch besser passen. Laut einer Studie des Fachverbands Aussenwerbung e.V ist der Einfluss von Plakaten auf den Absatz fünf Mal höher als der durchschnittliche Anteil im Media-Mix. Plakate erzielen damit den höchsten Return-on-Investment Wert aller klassischen Medien. Kein Wunder, das kaum eine Media-Mix-Kampagne ohne diese Werbeform auskommt. Doch bei aller positiven Zahlen will eine solche Stellung auch verteidigt werden und das geht bekanntlich am besten mit Kreativität und Innovation. Wie das aussehen kann, zeigen zwei Beispiele aus den letzten Jahren. „Innovative Plakatwerbung“ weiterlesen

Schneller, weiter… teurer?

Neue Bezahlmodelle für Online-Zeitungen zaubern Web-Usern die Sorgenfalten auf die Stirn, während die großen Medienkonzerne munter nach der Musterlösung suchen.

 

 

© rudall30 – Fotolia.com

 

 

Egal, ob auf Arbeit, in der Schule oder abends vor dem TV: Fragen haben wir täglich. Interessante Fragen, spannende Fragen, ja selbst lästige Fragen begegnen uns jeden Tag zuhauf. Wie gut, dass es da doch die Patentlösung gibt: PC an, rein ins weltweite Netz und schon wird uns die Antwort bequem per Suchmaschine auf dem Silbertablett serviert. Kostenlos.
Haben wir dann noch Bedarf an Wissen oder den neuesten Neuigkeiten, bleiben wir ganz einfach vor dem PC sitzen und surfen bequem durch die Weiten des Internets. Hier ein Zeitungsartikel, da ein Kommentar.  Kostenlos.
Doch genau damit soll jetzt Schluss sein: Neue Online-Bezahlmodelle sollen das El Dorado für Internetnutzer nur noch gegen Wegzoll passierbar machen. Die Vielfalt der frei genießbaren Artikel soll drastisch eingeschränkt werden. Der Grund hierfür liegt auf der Hand: fleißige Verfasser schreiben Artikel um Artikel, tausende Leute lesen diese – und niemand bezahlt dafür.
Will man nun also weiter wie bisher surfen und mal hier, mal da eine Welle reiten, so könnte das zukünftig ziemlich teuer werden. Und „teuer“ ist ein Wort, welches von den Web-Usern stets gar nicht gerne gehört wird. Doch so sehr Surfer ihre Wellen auch lieben, so gefährlich sind doch zu viele, zu hohe Wellen: zwar zeigt uns eine Suchmaschine zigtausende Infos über ein gewünschtes Thema an, doch sortiert sie diese nicht nach Informationsgehalt. Somit surfen wir oft unnütz, vergeuden Zeit mit schlechten oder schlicht unpassenden Artikeln und beginnen, Berichte und Informationen lediglich zu überfliegen. Wer kann schon von sich behaupten, dass er stets die aufgerufenen Artikel gründlich von A bis Z liest? Und hierin birgt sich die Gefahr des grenzenlosen Internets samt seiner Informationswelle: Verlust von Aufmerksamkeit, Feinfühligkeit und dem Augenmerk fürs Wesentliche. „Schneller, weiter… teurer?“ weiterlesen

Bilderbücher, die begeistern nicht nur Kinderaugen

Bilderbücher sind ein spannendes Feld für Designer und Illustratoren, kleine und große Leser sorgen im Buchhandel für gewaltige Umsätze. Wir stellen zwei Projekte vor,  die uns besonders gut gefallen: „Schlafplatz gesucht!“ von Maria Bogade erscheint im Januar 2012. „Dolph der Elch“ von Andreas und Christian Gödde entsteht gerade.

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Design-Wettbewerb

 

Design-Wettbewerb: Einsendeschluss für Paperworld Card Award am 31. Oktober 2011

Wer verschickt heute noch Glückwunschkarten mit der Post? Twitter, Facebook, SMS und Email sind doch viel schneller! Eine mögliche Antwort: „Aber eben auch nicht so stilvoll und schön.“ Im Rahmen der Fachmesse Paperworld 2012 läuft bereits der 9. Design-Wettbewerb für Glückwunschkarten. Motto: „Zeig`s uns!“ Einsendeschluss: 31. Oktober 2011.

 


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e*facts selber drucken. Hier das Rezept!

Sie wissen nicht was e•facts sind? e•facts sind exklusive Effekte die im wasserlosen Offsetdruck auf nichtsaugfähigen (nicht wegschlagende) Bedruckstoffen unter Anwendung der UV-Trocknung  in höchster Druckqualität mehrfarbig gedruckt werden. Zu diesen Materialien gehören eine Vielzahl von Produkten aus Papier und Kunststoffen, die über eine meist glänzende effektvolle, changierende, irisierende, metallisch reflektierende, weiße, farbige, transparente, geprägte oder auch hologramm- und perlmutähnliche Oberfläche verfügen. „e*facts selber drucken. Hier das Rezept!“ weiterlesen