Streetmag – Sozialprojekt und Plattform für junge Künstler

Tu Gutes und mache eine Zeitung daraus, so etwa könnte das Motto von Marija Stojanovic und Aleksandar Vidojkovic lauten. Die Werbekauffrau und der Filmemacher haben zusammen die neue Straßenzeitung „Streetmag“ in Berlin gegründet. Ihr Konzept dabei: Ein Magazin mit sozialem Charakter, das unbekannten Künstlern eine Plattform bietet und junge Leser attraktiv gestalten ist.

Verkäufer von Straßenmagazinen kennt man aus fast jeder Innenstadt, doch ihre Zeitschrift gekauft haben nur die Wenigsten von uns schon einmal. Der durchschnittliche Leser von Asphalt, Hinz & Kunzt oder Straßenfeger ist über 40, weiblich und gut betucht. In die Hände von jungen Leuten verirren sich diese Magazine nur selten. Das wollen die Macher des „Streetmag“ ändern: „Ich dachte mir, wenn es ein cooles Magazin gäbe, das die Leute gerne lesen, dann hätten es die Obdachlosen auch viel leichter dieses zu verkaufen! Die jungen Leute geben so viel Kohle für Unsinn aus, warum sollten sie das Geld dann nicht sinnvoller einsetzten, indem sie etwas Gutes damit tun.“ Von einem erhobenen Zeigefinger distanziert sich Mitgründer Stojanovic doch klar. Viel mehr gehe um eine Sensibilisierung durch die Hintertür, so die 29-jährige. Natürlich haben Themen wie Armut oder Obdachlosigkeit ihren festen Platz im Heft, aber in zweiter Linie versteht sich das Straßenmagazin als Plattform von Kreativen aller Art. „Egal ob Grafiker, Fotografen, Illustratoren, Maler oder Autoren, jeder kann seine Werke bei uns veröffentlichen. Außerdem haben wir jede Menge Interviews mit prominenten Musikern und Schauspielern“, erklärt Stojanovic das Konzept.

Geschenk in der Findungsphase

Das Streetmag wird an die Sozialeinrichtungen in Berlin ausgeliefert und kann dort von den Obdachlosen kostenlos mitgenommen und verkauft werden. Die unverbindliche Preisempfehlung von 1,50 Euro kann der Verkäufer komplett behalten. Bei anderen Straßenmagazinen müssen die Verkäufer einen Teil des Erlöses wieder abgeben, um damit Notunterkünfte, Verpflegungen und andere Sozialeinrichtungen zu finanzieren. Dieses soziale Netz, das andere Straßenzeitungen spannen, können die Macher des Streetmag natürlich nicht leisten. „Unser Magazin können wir natürlich nur so machen, weil wir keine Notunterkünfte, Verpflegungen usw. für die Obdachlosen anbieten und somit diesen Kostenfaktor, den andere Straßenzeitungen haben, nicht abdecken müssen“, wissen auch die Gründer. Das ist auch ein Grund dafür, dass etablierte Magazine wie der Straßenfeger oder die Motz das Projekt nicht als Konkurrenz, sondern eher als Bereicherung ansehen. Finanziert wird das Magazin bisher über Anzeigen, ehrenamtliche Arbeit und eine Partyreihe. Mit Erfolg inzwischen ist die dritte Ausgabe in Arbeit und die Auflage ist mit 20.000 Exemplaren mehr als ordentlich.

Wer sich für das Projekt interessiert oder selbst einmal im „Streetmag“ veröffentlichen möchte findet auf www.street-mag.de alle Infos. Künstlerisch ist das Team für alles offen, egal ob Dichter, Maler, Fotografen oder Journalisten.

Druckkunst deluxe: Das Deutsche Plakat Museum ist einzigartig

Für Liebhaber von Design und Druckkunst ist Essen im Ruhrgebiet ein gutes Ziel: Das Deutsche Plakat Museum hat mehr als 340.000 Plakate aus Politik, Wirtschaft und Kultur in seinem Bestand und ist damit in Deutschland einmalig. „Flächen, die die Welt bedeuten“ lautet der Titel einer neuen Ausstellung, in der dort bis zum 26. Juni 2011 Theaterplakate von Frieder Grindler und Volker Pfüller gezeigt werden.

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Berlin Haushoch: Mein Block, mein Viertel, mein Magazin

Berlin ist geradezu ein Puzzle aus Bezirken. Marzahn, Wedding, Kreuzberg oder Mitte, jeder Einzelne lebt seine Tempo und atmet scheinbar seine eigene Luft. Um dieses Leben genau einzufangen, gründeten drei Designerinnen ein sehr spannendes Magazinprojekt namens „Berlin Haushoch“.


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Für Printprojekte mit grüner Seele

Arjowiggins Graphic bietet seinen Online-Service seit Kurzem auch in deutscher Sprache. Mit neuen Website informiert der Konzern nicht nur über umweltfreundliche Wege der Papierstellung, sondern bietet auch einen Umwelt-Rechner zur Planung von nachhaltigen Printprojekten an.

 

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Symmetrie – Ein Balanceakt

Symmetrie ist ein natürliches Prinzip der Ordnung, das den Mittelpunkt der Balance zwischen oder mehr gegenüberstehenden Seiten oder Objekten repräsentiert. Als ein fundamentales Prinzip der Gestaltung ist sie überall zu finden: von Architektur bis hin zu natürlichen Kristallformationen. In der Natur existiert sie mit einer Präzision und Schönheit die ihresgleichen sucht und so wirkt als würde ein Plan dahinterstecken und kein Zufall. Aus diesem Grund bedienen wir Menschen uns seit jeher dieses Prinzips.

Es gibt verschiedenen Arten von Symmetrie, die Wichtigsten sind jedoch Verschiebung, Reflektion und Rotation. Für jede von ihnen findet man in der Natur praktische Beispiele, und jede kann benutzt werden um eine bestimmte Botschaft zu kommunizieren, wenn man sie richtig und subtil zum Einsatz bringt.

Verschiebung

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Die (tugendhafte) Hacker-Ethik

Und wie sie unsere Arbeit sogar bereichern kann!

 

Was ist die Hacker-Ethik? Im Jahre 1984 schrieb Stephen Levy ein Buch, in dem er sechs allgemeine Grundsätze festlegte, die auf den Prinzipien rechtschaffener Hacker beruhen. Jeder dieser Grundsätze trifft auf erleuchtende Weise auf jeglichen Gestaltungsprozess zu. „Die (tugendhafte) Hacker-Ethik“ weiterlesen

Messe-Tipp: freelance affair am 17./18.2.2011

Hamburgs erste Messe für Freiberufler der Medien- und Kommunikationsbranche


Frei sein, dabei sein – und erfolgreich netzwerken: auf der freelance affair, Hamburgs erster Messe für Freiberufler der Medien- und
Kommunikationsbranche am 17. und 18. Februar 2011 in den Play Rent Studios im Schanzenviertel. Ob Texter oder Grafiker, Kontakter oder Eventmanager, Fotograf oder Artbuyer, Producer oder Aufnahmeleiter – die freelance affair bietet freischaffenden Dienstleistern eine neue Plattform, um sich und ihre Arbeit bei Kunden und potentiellen Auftraggebern zu präsentieren. Neben Visitenkarten werden vor allem Erfahrungen mit anderen Ausstellern und potenziellen Kunden ausgetauscht – schließlich erhöht ein persönliches Kennenlernen vor Ort die Chance auf eine künftige Zusammenarbeit. „Messe-Tipp: freelance affair am 17./18.2.2011“ weiterlesen

„PLAY! Design for Kids“

Der neue Design-Kalender von EIGA ist in einer Edition mit 3 Farbvarianten erschienen.


Der Kalender zeigt einen inspirierenden Querschnitt zeitgemäßer Gestaltung für Kinder – im Spiel erarbeitetet oder zum Spielen animierend.
53 Designer und Architekten, deren Arbeiten Konzept und Gestaltung mit spielerischer Freude verbinden und Kindern Spaß bereiten. „„PLAY! Design for Kids““ weiterlesen